Vielen Dank für eure Antworten!
Natürlich braucht es nun weiter Geduld. Leider gibt es unserer Stadt nur wenig spezialisierte Kinder-Physios und die sind alle total ausgebucht. Mit Glück können wir diese Woche erstmals hin (falls jemand wegen Corona kurzfristig absagt), ansonsten erst in 3 Wochen. Es tut mit für meinen Sohn so leid, mental würde er seit Monaten schon gerne loslaufen, das merkt man ihm an, ihn "stört" das von uns allen am meisten, dass er noch nicht kann. Wir leben in der Schweiz, ein SPZ in diesem Sinne gibt es hier nicht, jedenfalls nicht soviel mir bekannt ist.
@LittleSusi: Ja ich würde mich über Austausch freuen
@Susanne und Lydia: Vielen Dank für eure Nachrichten, dass macht mir Mut!
Motorische Entwicklungsverzögerung, 19 Monate, kein freies Gehen
Moderator: Moderatorengruppe
Re: Motorische Entwicklungsverzögerung, 19 Monate, kein freies Gehen
Lars, 06/2020, SGA-Kind mit Geburtsgewicht 2300 g, motorische Entwicklungsverzögerung, generalisierte, beinbetonte Muskelhypotonie unklarer Ursache
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Re: Motorische Entwicklungsverzögerung, 19 Monate, kein freies Gehen

Sohn 3/2010 hochfunktionaler Asperger-Autist + ADHS
Sohn 7/2012, gehörlos + kurzsichtig + frühkindlicher Autist
Mama ADHS (mit 49 diagnostiziert)
Sohn 7/2012, gehörlos + kurzsichtig + frühkindlicher Autist
Mama ADHS (mit 49 diagnostiziert)
Re: Motorische Entwicklungsverzögerung, 19 Monate, kein freies Gehen
Hallo an alle
Ein kleines Update: Lars hat nun seit Februar Physiotherapie. Vor einem Monat hat er mit knapp 21 Monaten seine ersten freien Schritte gemacht. Noch sehr unsicher und wackelig. Seitdem kann er einige Schritte frei gehen, ist allerdings weiterhin unsicher und krabbelt lieber am Boden bzw. lässt sich nach wenigen Schritten meist wieder auf den Boden plumpsen.
Vor ein paar Tagen hat er nun begonnen, mehr frei zu gehen und wackelt nun auch schon mal durchs ganze Zimmer. Heute ist er ausserdem zum ersten Mal alleine vom Boden aufgestanden (bisher hatte er sich immer mit den Händen irgendwo hochgezogen).
Somit ist Lars motorisch sicher auf einem guten Weg. Er fällt leider oft um und traut sich immer wieder mal mehr zu, als er kann, klettert z. B. auf Stühle und steht dann frei auf der Sitzfläche des Kinderstuhls.
Seit einigen Woche kommt es beim Essen - v. a. bei harten Sachen wie Nüssen oder roher Mohrrübe - immer wieder vor, dass Lars beim Kauen plötzlich innehält, schreit und sich ans Ohr fasst (zunächst v. a. das linke, jetzt seit 2 Wochen auch das rechte). Nach ein paar Schluck Wasser ist er dann wieder ruhiger. Kennt das jemand von euch? Ich habe mich gefragt, ob das an den Backenzähnen liegen könnte, aber so weit hinten hat er gar keine und das Zahnfleisch sieht ganz normal aus.
Liebe Grüsse
Ein kleines Update: Lars hat nun seit Februar Physiotherapie. Vor einem Monat hat er mit knapp 21 Monaten seine ersten freien Schritte gemacht. Noch sehr unsicher und wackelig. Seitdem kann er einige Schritte frei gehen, ist allerdings weiterhin unsicher und krabbelt lieber am Boden bzw. lässt sich nach wenigen Schritten meist wieder auf den Boden plumpsen.
Vor ein paar Tagen hat er nun begonnen, mehr frei zu gehen und wackelt nun auch schon mal durchs ganze Zimmer. Heute ist er ausserdem zum ersten Mal alleine vom Boden aufgestanden (bisher hatte er sich immer mit den Händen irgendwo hochgezogen).
Somit ist Lars motorisch sicher auf einem guten Weg. Er fällt leider oft um und traut sich immer wieder mal mehr zu, als er kann, klettert z. B. auf Stühle und steht dann frei auf der Sitzfläche des Kinderstuhls.
Seit einigen Woche kommt es beim Essen - v. a. bei harten Sachen wie Nüssen oder roher Mohrrübe - immer wieder vor, dass Lars beim Kauen plötzlich innehält, schreit und sich ans Ohr fasst (zunächst v. a. das linke, jetzt seit 2 Wochen auch das rechte). Nach ein paar Schluck Wasser ist er dann wieder ruhiger. Kennt das jemand von euch? Ich habe mich gefragt, ob das an den Backenzähnen liegen könnte, aber so weit hinten hat er gar keine und das Zahnfleisch sieht ganz normal aus.
Liebe Grüsse
Lars, 06/2020, SGA-Kind mit Geburtsgewicht 2300 g, motorische Entwicklungsverzögerung, generalisierte, beinbetonte Muskelhypotonie unklarer Ursache
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Re: Motorische Entwicklungsverzögerung, 19 Monate, kein freies Gehen
Hallo,
unser Sohn ist gerade etwas über 18 Monate und läuft auch noch nicht. Der Arzt meinte wir sollen Mal in einem SPZ vorstellig werden. Frühförderung soll er jetzt auch bekommen. Dort vor allem Physio. Es ist wirklich sehr deprimierend wenn man Kinder um sich hat die gleichaltrig bzw. Junger sind und schon weiter entwickelt sind.
Kognitiv ist er wohl auch soweit fit. Ich denke mir immer er hat ja alle Schritte geschafft er braucht nur länger. Aber ihr seid mit den Sorgen nicht alleine
Liebe Grüße
unser Sohn ist gerade etwas über 18 Monate und läuft auch noch nicht. Der Arzt meinte wir sollen Mal in einem SPZ vorstellig werden. Frühförderung soll er jetzt auch bekommen. Dort vor allem Physio. Es ist wirklich sehr deprimierend wenn man Kinder um sich hat die gleichaltrig bzw. Junger sind und schon weiter entwickelt sind.
Kognitiv ist er wohl auch soweit fit. Ich denke mir immer er hat ja alle Schritte geschafft er braucht nur länger. Aber ihr seid mit den Sorgen nicht alleine
Liebe Grüße
Toni, geb.07.10.20, spontan Geburt, einen Tag vor ET Diagnose:Asphyxie HIE, Blakes Pouch Zyste,
Re: Motorische Entwicklungsverzögerung, 19 Monate, kein freies Gehen
Vielleicht hat er mal Spaß an Hippotherapie, wenn Pferde interessant sind.
https://www.dkthr.de/therapeutisches-re ... otherapie/
https://www.dkthr.de/therapeutisches-re ... otherapie/
Re: Motorische Entwicklungsverzögerung, 19 Monate, kein freies Gehen
Hallo an euch alle
Kurzes Update: Wir waren vor ca. 6 Wochen zur Kontrolle beim Neuropädiater. Unser Sohn kann nun selbstständig aufstehen, gehen und stehen. Vor allem bei Richtungswechseln und schnellem Gehen/Rennen "wedelt" er noch ziemlich mit den Armen nach aussen zur Stabilisierung und hat ein breitbasiges Gangbild. Manchmal torkelt er auch ein, zwei Schritte nach hinten. Stürzen tut er nicht auffällig oft.
Der Neuropädiater war sehr zufrieden. Auch die sprachlich-kognitive Entwicklung sei weiterhin altersentsprechend. Er halte die Hypotonie am ehesten für ein konstitutionelles Problem. Allerdings gebe es seltene Formen von Ataxien, sich die zunächst als Hypotonie manifestieren könnten und ab dem 3. Lebensjahr sich vermehrt in ataktischen Bewegungsabläufen äussern würden. Daher müsse man die motorische Entwicklung im kommenden Jahr weiterhin beobachten. Er bot uns an, dass wir uns bei Bedarf bei ihm melden könnten, wenn Lars in 6 Monaten immer noch die aktuellen Auffälligkeiten beim Gehen zeigen würde. Wir haben dann aber direkt einen Kontrolltermin für in 9 Monaten vereinbart.
Einerseits freue ich mich über die gute Entwicklung meines Sohns. Andererseits verunsichert mich dieses erneute Abwarten sehr. Durch viel Nachlesen (habe beruflich selber einen medizinischen Hintergrund) glaube ich nun, dass unser Neuropädiater mit der Ataxie eine "nicht-progressive kongenitale Ataxie" meinen könnte. Bei diesen Ataxien werden die Koordinationsstörungen im Verlauf besser, allerdings kommt es zu einem vermehrten kognitiven Abbau. Ich weiss, ich sollte weniger darüber lesen
. Mich erstaunt auch, dass der Neuropädiater weiterhin keinen Zusammenhang mit dem Schwangerschaftsverlauf sieht (Geburtsgewicht nur 2300 Gramm bei Plazentainsuffizienz). Ich hätte eine dadurch verursachte neurologische Störung für plausibel gehalten. Nun ja, es bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten.
Viele Grüsse
Kurzes Update: Wir waren vor ca. 6 Wochen zur Kontrolle beim Neuropädiater. Unser Sohn kann nun selbstständig aufstehen, gehen und stehen. Vor allem bei Richtungswechseln und schnellem Gehen/Rennen "wedelt" er noch ziemlich mit den Armen nach aussen zur Stabilisierung und hat ein breitbasiges Gangbild. Manchmal torkelt er auch ein, zwei Schritte nach hinten. Stürzen tut er nicht auffällig oft.
Der Neuropädiater war sehr zufrieden. Auch die sprachlich-kognitive Entwicklung sei weiterhin altersentsprechend. Er halte die Hypotonie am ehesten für ein konstitutionelles Problem. Allerdings gebe es seltene Formen von Ataxien, sich die zunächst als Hypotonie manifestieren könnten und ab dem 3. Lebensjahr sich vermehrt in ataktischen Bewegungsabläufen äussern würden. Daher müsse man die motorische Entwicklung im kommenden Jahr weiterhin beobachten. Er bot uns an, dass wir uns bei Bedarf bei ihm melden könnten, wenn Lars in 6 Monaten immer noch die aktuellen Auffälligkeiten beim Gehen zeigen würde. Wir haben dann aber direkt einen Kontrolltermin für in 9 Monaten vereinbart.
Einerseits freue ich mich über die gute Entwicklung meines Sohns. Andererseits verunsichert mich dieses erneute Abwarten sehr. Durch viel Nachlesen (habe beruflich selber einen medizinischen Hintergrund) glaube ich nun, dass unser Neuropädiater mit der Ataxie eine "nicht-progressive kongenitale Ataxie" meinen könnte. Bei diesen Ataxien werden die Koordinationsstörungen im Verlauf besser, allerdings kommt es zu einem vermehrten kognitiven Abbau. Ich weiss, ich sollte weniger darüber lesen

Viele Grüsse
Lars, 06/2020, SGA-Kind mit Geburtsgewicht 2300 g, motorische Entwicklungsverzögerung, generalisierte, beinbetonte Muskelhypotonie unklarer Ursache
Re: Motorische Entwicklungsverzögerung, 19 Monate, kein freies Gehen
Guten Morgen,
... bitte warten, haben sie noch etwas Geduld... -
Gott sei Dank gibt es noch nicht die Glaskugel, welche wirklich alles haargenau und sehr präzise voraussieht... - trotz der massiven medizinischen Fortschritte gibt es nach wie vor immer wieder mal Überraschungen... - daher erfreue dich an jedem Fortschritt und es bleibt dir nichts anderes über als die Situationen anzunehmen wie sie kommen und dementsprechend bedarfsgerecht das zu suchen was dein Kind braucht, nicht was du dir wünschen würdest... - natürlich lotet man schon im Vorfeld aus welchen Kindergarten man sucht, welchen Schulplatz, welche Therapeuten da sind - überall kann man auch bei Bedarf wechseln, falls sich die Wahl als Irrtum herausstellt... - und das gemeine daran ist, dass hier immer wieder so viele Faktoren zusammenspielen, dass man sich vieles wirklich im Vorfeld selbst anschauen muss... - und das ist die große Herausforderung!
Viel Erfolg weiterhin!
wünscht
Silvia
... bitte warten, haben sie noch etwas Geduld... -
Gott sei Dank gibt es noch nicht die Glaskugel, welche wirklich alles haargenau und sehr präzise voraussieht... - trotz der massiven medizinischen Fortschritte gibt es nach wie vor immer wieder mal Überraschungen... - daher erfreue dich an jedem Fortschritt und es bleibt dir nichts anderes über als die Situationen anzunehmen wie sie kommen und dementsprechend bedarfsgerecht das zu suchen was dein Kind braucht, nicht was du dir wünschen würdest... - natürlich lotet man schon im Vorfeld aus welchen Kindergarten man sucht, welchen Schulplatz, welche Therapeuten da sind - überall kann man auch bei Bedarf wechseln, falls sich die Wahl als Irrtum herausstellt... - und das gemeine daran ist, dass hier immer wieder so viele Faktoren zusammenspielen, dass man sich vieles wirklich im Vorfeld selbst anschauen muss... - und das ist die große Herausforderung!
Viel Erfolg weiterhin!
wünscht
Silvia
Viele Grüße
Silvia & Iris
unsere Vorstellung:
viewtopic.php?f=19&t=23172&p=265506#p265506
(leider hatte ich Probleme mit e-Mail Adresse, daher neue Identität
Silvia & Iris
unsere Vorstellung:
viewtopic.php?f=19&t=23172&p=265506#p265506
(leider hatte ich Probleme mit e-Mail Adresse, daher neue Identität
