Hallo,
ich habe seit 2014 bei Blogger diesen Blog betrieben:
http://lotta-raeumt-auf.blogspot.de
Der ist dann dieses Jahr umgezogen nach wordpress:
https://lottaraeumtauf.wordpress.com
Wordpress macht es mir einfacher, schöne Bilder einzubinden. Deshalb kann ich persönlich wordpress eher empfehlen. Allerdings habe ich da nach dem Blogimport die alten Beiträge auch noch nicht alle neu layoutet.
Ich hatte meinen Blog zunächst wie eine Art Buch aufgeschrieben, sozusagen als Fortsetzungs"roman". Das ist allerdings sehr aufwändig. Bei uns passiert einfach zuviel. So ist dann aus einem Blog über das Leben mit einem behinderten Kind sehr schnell ein Blog über das Leben einer Mutter geworden, die zufällig nebenbei ein behindertes Kind hat. Und Brustkrebs. Deshalb kann man jetzt nachlesen, wie man mit Brustkrebs, Chemotherapie, Strahlenbehandlung den Alltag mit dem behinderten Kind irgendwie durchstehen kann. Und ohne Anschlussheilbehandlung, da die Behinderung da tatsächlich auch eine Behinderung für die Mutter wird.
Als es dann hier im Ort, ganz dicht an uns dran, einen erweiterten Suizid mit vier Todesopfern gab, habe ich das Bloggen über das Leben weitgehend eingestellt und mich stattdessen um die Menschen gekümmert. Das Bloggen ist immer eine Gratwanderung. Man kann sich auch fragen, ob es ein Fehler ist, zu bloggen. Andererseits kann es auch sehr gut dabei helfen, Dinge zu bewältigen. Man fokussiert das Problem und kommt vielleicht schneller zu einer Lösung oder Bewältigung. So ging es mir zuletzt mit dem zerbrochenen Glas in der Kinderzimmertür meiner Jungs, das meine Motte mit dem Kopf ausgeschlagen hat.
Zwischenzeitlich habe ich auch angefangen, einen heile-Welt-Blog aufzuziehen:
https://lottasuchtsachen.wordpress.com
Aber das mit der heilen Welt klappt irgendwie auch nicht richtig, aus vorgenanntem Grund. Dinge passieren. Aber vielleicht kann man ja die ästhetische Seite trotzdem präsentieren, als Bewältigungsstrategie.
Beste Grüße
Petra alias Lotta