Leider sind "WIR" wieder in Kork, diesmal auf der IME.
Die Anfälle unserer Sohnes kamen nach anfänglichen sehr guten Ergebnissen der ketogenen Diät wieder.

Gestern hatten wir ein sehr offenes Gespräch mit einem wirklich sehr angenehmen Arzt...

Leider sind die Chancen ein Medikament zu finden, was ihm hilft gleich NULL

Wir haben schon sooo viel ausprobiert..
Das einzigste worauf wir noch eine Chance der Besserung hätten, wäre eine Gehirnop; und zwar würde man die hintere Hälfte der rechten Gehirnhälfte entfernen.
Man müsste zwar jetzt noch genauerer Untersuchungen machen.. Straßbourg, Stuttgart.. aber wenn diese nichts völlig unerwartendes aufzeigen würden ( die Stuttgarter Aufnahmen sind bereits ein paar Jahre alt..deswegen würde man jetzt schnellstmöglichst neue Bilder machen ) .., aber wenn alles gut läuft, dann würde man sich April/ Mai an den Eingriff heranwagen.
Unsere Chancen auf eine 100% ige Anfallsfreiheit liegt bei 60 Prozent.
Mein Mann blieb bei unserem Sohn in Kork.. und ich bin mit dem kleineren Schatz nach hause gefahren..
Und wenn ich ehrlich bin, beim Doc und im Krankenhaus war ich noch ruhig.. aber wehe wenn die Mamas alleine sind.. dann machen sie das mit sich alleine aus. Und so war es auch bei mir.. Tränen am Abend.. Tränen in der Nacht.. Tränen am Morgen.. Ich möchte jetzt nicht darüber schreiben, wie ich am Arbeitsplatz aussah, nämlich SO:

Wir wissen einfach nicht mehr weiter..
Wir werden auf jeden Fall die Untersuchungen machen lassen... da verlieren wir nichts.. Aber dann.. schliesslich ist eine Gehirnopertation kein Zuckerschlecken.
Man erklärte uns, dass es 2 Operationen in einem stationären Aufenthalt sind. Im ersten Schritt würde man Elektroden direkt auf das Gehirn auflegen.. und mittels Stimmulation würde man das Umfeld ermitteltn in dem der Chirug arbeiten darf und wo unter keinen Umständen..
Um dann im zweiten Anflauf das erkrankte Gebiet vollständig zu entfernen.
Ich fühle ..nein wir fühlen uns völlig hilflos.. und nun suchen wir Erfahrungen von Betroffenen.. natürlich freuen wir uns auch über jeden anderen Ratschlag

Es kommen so viele Gedanken:
WIR müssen schliesslich für ihn entscheiden.. was tun, wenn der Erfolg nicht kommt.. oder wenn es gar Komplikationen gibt.
Ich weiss, solche Fragen kommen ´bei allen Betroffenen , die für einen nächsten Angehören entscheiden müssen.
Aber irgendwie sehe ich kein Ende mit dieser doofen Krankheit.. weiss die nicht wo der AUSGANG ist

Ich habe Angst!
Tatjana