Hallo an alle!
Ich, 35, alleinerziehend, habe einen Sohn (4).
Ich weiß nicht, ob ich allgemein hier richtig bin.
Noch steht keine Diagnose fest.
Es ist schwer zu beurteilen, ob mein Sohn ins Autismus-Spektrum fällt oder ob etwas anderes dahinter liegen könnte. Darum beschreibe ich es jetzt mal:
Schon als Baby hatte mein Sohn Probleme mit Überreizung. Ich habe den Tagesablauf dann so geregelt wie möglich gestaltet und schlagartig hörten das viele Weinen und die Schlafprobleme auf.
Sobald aber jemand zu Besuch kam oder wir eine Freundin mit Baby oder Kind besucht haben, ging alles von vorne los.
Mit 1,5 Jahren hat er dann von sich aus angefangen das Alphabet lernen zu wollen, was er dann auch sehr schnell konnte, ebenso von 1-10 zu zählen. Sehr schnell auch bis 20. Er hat sich kaum für kleinere oder gleichaltrige Kinder interessiert, kam allerdings mit älteren Cousinen und Cousins gut klar und hat sich da gerne mit ihnen sozialisiert. Allerdings konnte ich mit ihm selten auf einen Spielplatz, der nicht eingezäunt war gehen, weil er immer weggelaufen ist. Er hat sich nicht mal zu mir umgedreht.
Man konnte mit ihm nirgends hingehen, weil er draußen entweder weggelaufen ist und wenn es sich drinnen abgespielt hat,dann oft tagelang völlig überreizt und anstrengend war.
Mit 3 Jahren wollte er dann anfangen seinen Namen zu schreiben und hat auch das Alphabet nachgeschrieben. Wenn man ihm ein Wort buchstabiert hat, hat er es auch schreiben können.
Er hat Spezialinteressen wie Flugzeuge und Kirchen. Ja er will jede Kirche sehen und anfassen und hat auch viele Bücher davon.
Mit 3 kam er dann auch in den Kindergarten aber es hat einfach nicht funktioniert, also habe ich entschieden in wieder rauszunehmen und es dann ein Jahr später wieder zu versuchen.
Ich war dann mit ihm bei der Erziehungsberatung und die Pädagogin damals meinte, dass er keinen Blickkontakt herstellt und Wahrnehmungsstörungen hätte und man merke, dass er sich schwer auf eine Sache fixieren könne und irgendwie alles gleichzeitig spielen wolle. Dort wurde mir dann geraten erst mal abzuwarten bis er dann im Kindergarten ist um das beobachten zu lassen.
Jetzt mit 4 fängt er an das Rechnen lernen zu wollen. Ich habe ihn auch wieder im Kindergarten angemeldet. Nun ist es so, dass er absolut nicht dort hin möchte, er sagt ihm wäre alles zu laut und zu viele Kinder.
Einmal hat er sich morgens eingenässt, weil er absolut nicht in den Kindergarten möchte.
Der Kindergarten hat keine reguläre Eingewöhnung. Auf die Frage, ob wir es langsam angehen können wurde nur geantwortet dass das ein Machtkampf zwischen mir und meinen Sohn sei und ich einfach strenger sein müsse. Auch das Einnässen sei ein Zeichen von Machtausübung. Ich kann und will meinen Sohn aber nicht mit Gewalt ihn den Kindergarten schleppen. Ich habe alles versucht, ich war dann anfangs auch mit ihm drin und bin dann wieder gegangen und habe ihn dann früher abgeholt. Das hat dann ganz gut funktioniert.
Jetzt heißt es von den Erzieherinnen dass das nicht erwünscht sei und von meinem Sohn wieder nur Machtausübung über mich wäre.
Die Erzieherinnen selbst haben auch Anzeichen an ihm bemerkt: Wahrnehmungsstörungen, kaum Blickkontakt, Zehenspitzengehen usw und wollen das nun von der Frühförderstelle überprüfen lassen, was ich sehr begrüße aber was mich einfach stört ist, dass keine reguläre Eingewöhnung stattfinden darf.
Ich kann es selbst schwer einschätzen, aber wenn mein Sohn mit 1 oder 2 Kindern spielt wirkt er sehr sozial und man merkt auch, dass er mit ihnen spielen will, sobald es aber eine größere Gruppe ist, scheint er sich schwer zu tun.
Die Umstellung auf den Kindergarten scheint ihm sehr sehr schwer zu fallen. Für ihn ist es ja schon schwer, im Sommer auf kurzärmelige Shirts umzusteigen weil er kurze Ärmel hasst. Es dauert ca 1 Monat bis er es "akzeptiert".
Ich bin im Moment am Verzweifeln, weil die Diagnostik noch aussteht und ich so im Ungewissen bin und einfach das Gefühl habe "versagt" zu haben weil er sich oft weigert in den Kindergarten zu gehen. Ich bekomme von allen Seiten Druck dass ich einfach strenger und konsequenter sein solle, aber das macht es bei ihm gefühlt alles nur noch schlimmer.
Hattet ihr ähnliche Erfahrungen und wenn ja, wie habt ihr es gelöst?
Tut mir leid für den sehr langen Text. Ich bin einfach nur ratlos.
Viele liebe Grüße
Julie
Mein Sohn und ich
Moderator: Moderatorengruppe
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Re: Mein Sohn und ich
Hallo Julie,
Klingt irgendwie nach meiner Tochter, allerdings hatte sie keine Probleme mit dem Kindergarten, hat sich dort allerdings nur mit den Erzieherinnen unterhalten, die Kinder haben sie aufgrund ihrer Ausdrucksweise nicht verstanden. Lesen und schreiben hat sie sich mit 4 selbst beigebracht.
Anscheinend ist Kindergarten zu viel für Deinen Sohn. Hast Du es mal bei einer Tagesmutter versucht? Die haben ja meist wenige Kinder und es geht ruhiger zu.
Liebe Grüße
Simone
Klingt irgendwie nach meiner Tochter, allerdings hatte sie keine Probleme mit dem Kindergarten, hat sich dort allerdings nur mit den Erzieherinnen unterhalten, die Kinder haben sie aufgrund ihrer Ausdrucksweise nicht verstanden. Lesen und schreiben hat sie sich mit 4 selbst beigebracht.
Anscheinend ist Kindergarten zu viel für Deinen Sohn. Hast Du es mal bei einer Tagesmutter versucht? Die haben ja meist wenige Kinder und es geht ruhiger zu.
Liebe Grüße
Simone
Mami eines tollen Asperger Girls (*2013) 

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Re: Mein Sohn und ich
Hallo Julie,
das klingt, als würdest du ein sehr gutes Gefühl für deinen Sohn haben. Versagt hast du ganz sicher nicht !
So, wie du deinen Sohn beschreibst, ist er anders als die Anderen. Also, gelten für ihn auch andere Regeln. Egal, was für eine Diagnose dahinter steht. Ich finde es sehr schwach von dem Kindergarten, wenn sie nicht darauf eingehen. Mindestens sollte es über einige Wochen eine für euch angemessene Eingewöhnung geben. Und für deinen Sohn sollte es einen Rückzugsort geben, wo er allein in Ruhe sein kann. Das würde ich mal als Standard beschreiben - auch für einen Regel-Kiga.
Wie ist es denn mit Regeln. Hält dein Sohn sich an Regeln, die ihr untereinander abgemacht habt ? Das wäre vielleicht ein Ansatzpunkt, wie ihr Kompromisse finden könnt, die er akzeptieren kann.
Das gibt dir die Möglichkeit strenger und konsequenter zu sein und ihm die Möglichkeit seine wichtigen Bedürfnisse einzufordern.
LG Jasse
das klingt, als würdest du ein sehr gutes Gefühl für deinen Sohn haben. Versagt hast du ganz sicher nicht !
So, wie du deinen Sohn beschreibst, ist er anders als die Anderen. Also, gelten für ihn auch andere Regeln. Egal, was für eine Diagnose dahinter steht. Ich finde es sehr schwach von dem Kindergarten, wenn sie nicht darauf eingehen. Mindestens sollte es über einige Wochen eine für euch angemessene Eingewöhnung geben. Und für deinen Sohn sollte es einen Rückzugsort geben, wo er allein in Ruhe sein kann. Das würde ich mal als Standard beschreiben - auch für einen Regel-Kiga.
Wie ist es denn mit Regeln. Hält dein Sohn sich an Regeln, die ihr untereinander abgemacht habt ? Das wäre vielleicht ein Ansatzpunkt, wie ihr Kompromisse finden könnt, die er akzeptieren kann.
Das gibt dir die Möglichkeit strenger und konsequenter zu sein und ihm die Möglichkeit seine wichtigen Bedürfnisse einzufordern.
LG Jasse
Mama von Timm (geb. 2015 - nur Trisomie 21
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Re: Mein Sohn und ich
Hallo Julie
Ich weiß wie schwer das ist, aber mach dir bitte keinen Druck. Du versagst nicht!
Ich bin zwar keine Pädagogin, aber als Machtausübung sehe ich das Verhalten deines Sohnes nicht. Er will nicht in die KiTa! Dafür hat er sicherlich auch gute Gründe!
Käme eine Tagesmutter in Betracht ? In unserer Nachbarschaft wohnt eine. Die nur 2 Kinder hat. Vielleicht wäre das ja eine Option?
Und was bitte ist das für ein Quatsch mit der Eingewöhnung? Sollte man so etwas nicht individuell entscheiden? Ja, es gibt bestimmt ein Kind, was eine Eingewöhnung nicht wirklich braucht , aber es gibt eben auch das eine Kind welches eine Eingewöhnung eben doch benötigt.
Hier gibt's auch eine KiTa die macht eine seltsame Eingewöhnung. Die Kinder werden in der ersten Woche konsequent ignoriert. Mehr wie ein Hallo ist nicht drin. Die Kinder sollen erst Mal selber alles Kennenlernen.
Lass dich nicht verrückt machen! Wobei das leicht gesagt/geschrieben ist.
Gibt es die Möglichkeit eines gemeinsamen Gespräch? Z.B. jemand von der Frühförderung, die Erzieherinnen und du ?
Also die Aussage der übt nur Macht aus finde ich (sehr diplomatisch ausgedrückt) schwierig. Was sind das denn für Leute ? Das Kind macht nicht das was es soll und schon übt es Macht aus ? Da kann keine Überforderung etc. dahinter stecken ?
Alles Gute. Ich hoffe du findest etwas passendes für dein Kind und dich.
VG
Bella
Ich weiß wie schwer das ist, aber mach dir bitte keinen Druck. Du versagst nicht!
Ich bin zwar keine Pädagogin, aber als Machtausübung sehe ich das Verhalten deines Sohnes nicht. Er will nicht in die KiTa! Dafür hat er sicherlich auch gute Gründe!
Käme eine Tagesmutter in Betracht ? In unserer Nachbarschaft wohnt eine. Die nur 2 Kinder hat. Vielleicht wäre das ja eine Option?
Und was bitte ist das für ein Quatsch mit der Eingewöhnung? Sollte man so etwas nicht individuell entscheiden? Ja, es gibt bestimmt ein Kind, was eine Eingewöhnung nicht wirklich braucht , aber es gibt eben auch das eine Kind welches eine Eingewöhnung eben doch benötigt.
Hier gibt's auch eine KiTa die macht eine seltsame Eingewöhnung. Die Kinder werden in der ersten Woche konsequent ignoriert. Mehr wie ein Hallo ist nicht drin. Die Kinder sollen erst Mal selber alles Kennenlernen.
Lass dich nicht verrückt machen! Wobei das leicht gesagt/geschrieben ist.
Gibt es die Möglichkeit eines gemeinsamen Gespräch? Z.B. jemand von der Frühförderung, die Erzieherinnen und du ?
Also die Aussage der übt nur Macht aus finde ich (sehr diplomatisch ausgedrückt) schwierig. Was sind das denn für Leute ? Das Kind macht nicht das was es soll und schon übt es Macht aus ? Da kann keine Überforderung etc. dahinter stecken ?
Alles Gute. Ich hoffe du findest etwas passendes für dein Kind und dich.
VG
Bella
Re: Mein Sohn und ich
Hallo Simone,Simone 0 hat geschrieben: ↑04.10.2023, 08:55 Hallo Julie,
Klingt irgendwie nach meiner Tochter, allerdings hatte sie keine Probleme mit dem Kindergarten, hat sich dort allerdings nur mit den Erzieherinnen unterhalten, die Kinder haben sie aufgrund ihrer Ausdrucksweise nicht verstanden. Lesen und schreiben hat sie sich mit 4 selbst beigebracht.
Anscheinend ist Kindergarten zu viel für Deinen Sohn. Hast Du es mal bei einer Tagesmutter versucht? Die haben ja meist wenige Kinder und es geht ruhiger zu.
Liebe Grüße
Simone
danke für deine Antwort. Ja genau, ich habe auch das Gefühl, dass es ihm einfach zu viel ist aber hier auf dem Land gibt es kaum andere Möglichkeiten. Von Außen und auch von seinem Vater, von dem ich getrennt lebe, kommt sehr viel Druck, dass das jetzt zu funktionieren hat.
Liebe Grüße
Julie
Re: Mein Sohn und ich
Hallo Jasse,MamaVonTimm hat geschrieben: ↑04.10.2023, 09:39 Hallo Julie,
das klingt, als würdest du ein sehr gutes Gefühl für deinen Sohn haben. Versagt hast du ganz sicher nicht !
So, wie du deinen Sohn beschreibst, ist er anders als die Anderen. Also, gelten für ihn auch andere Regeln. Egal, was für eine Diagnose dahinter steht. Ich finde es sehr schwach von dem Kindergarten, wenn sie nicht darauf eingehen. Mindestens sollte es über einige Wochen eine für euch angemessene Eingewöhnung geben. Und für deinen Sohn sollte es einen Rückzugsort geben, wo er allein in Ruhe sein kann. Das würde ich mal als Standard beschreiben - auch für einen Regel-Kiga.
Wie ist es denn mit Regeln. Hält dein Sohn sich an Regeln, die ihr untereinander abgemacht habt ? Das wäre vielleicht ein Ansatzpunkt, wie ihr Kompromisse finden könnt, die er akzeptieren kann.
Das gibt dir die Möglichkeit strenger und konsequenter zu sein und ihm die Möglichkeit seine wichtigen Bedürfnisse einzufordern.
LG Jasse
vielen Dank für deine Antwort. Ich finde es auch absolut nicht gut, dass dort die Eingewöhnung nicht erwünscht ist. Leider kann man sich hier in der Gegend den Platz nicht aussuchen. Ich habe dann durchgesetzt, dass ich anfangs mit meinen Sohn mit ins Zimmer darf und mich langsam ablöse und die Zeit wieder verringert. Am 3. Tag waren die Erzieherinnen bereits genervt als ich mit reinkam und meinten ich solle ihm das nicht durchgehen lassen und das wäre ebenso eine Art Machtausübung von ihm.
Ich bin echt ratlos wie es dann sonst funktionieren soll.
Liebe Grüße
Julie
Re: Mein Sohn und ich
Hallo Bella,Bastian.Bella hat geschrieben: ↑04.10.2023, 10:34 Hallo Julie
Ich weiß wie schwer das ist, aber mach dir bitte keinen Druck. Du versagst nicht!
Ich bin zwar keine Pädagogin, aber als Machtausübung sehe ich das Verhalten deines Sohnes nicht. Er will nicht in die KiTa! Dafür hat er sicherlich auch gute Gründe!
Käme eine Tagesmutter in Betracht ? In unserer Nachbarschaft wohnt eine. Die nur 2 Kinder hat. Vielleicht wäre das ja eine Option?
Und was bitte ist das für ein Quatsch mit der Eingewöhnung? Sollte man so etwas nicht individuell entscheiden? Ja, es gibt bestimmt ein Kind, was eine Eingewöhnung nicht wirklich braucht , aber es gibt eben auch das eine Kind welches eine Eingewöhnung eben doch benötigt.
Hier gibt's auch eine KiTa die macht eine seltsame Eingewöhnung. Die Kinder werden in der ersten Woche konsequent ignoriert. Mehr wie ein Hallo ist nicht drin. Die Kinder sollen erst Mal selber alles Kennenlernen.
Lass dich nicht verrückt machen! Wobei das leicht gesagt/geschrieben ist.
Gibt es die Möglichkeit eines gemeinsamen Gespräch? Z.B. jemand von der Frühförderung, die Erzieherinnen und du ?
Also die Aussage der übt nur Macht aus finde ich (sehr diplomatisch ausgedrückt) schwierig. Was sind das denn für Leute ? Das Kind macht nicht das was es soll und schon übt es Macht aus ? Da kann keine Überforderung etc. dahinter stecken ?
Alles Gute. Ich hoffe du findest etwas passendes für dein Kind und dich.
VG
Bella
vielen Dank für deine Antwort. Ich verstehe das Verhalten und die Aussagen der Erzieherinnen auch absolut nicht okay. Es sollte eigentlich eine Eingewöhnung stattfinden dürfen, gerade weil das eine Integrationsgruppe ist. Aber sie waren bereits am 3. Tag schon genervt, dass ich mit in das Zimmer gekommen bin, um mich dann langsam abzulösen.
Ein Termin mit der Frühförderstelle ist bereits vereinbart und es kommt jede Woche eine Heilerziehungspädagogin, die aber bis jetzt leider Urlaub hatte. Alles andere wird dann mit ihr in die Wege geleitet. Aber gerade deshalb sollte man doch sensibel genug mit den Kindern umgehen und eine Eingewöhnung zulassen.
Tagesmutter oder andere Betreuung sind hier in der Gegend sehr schwer zu finden und auch der Vater meines Sohnes (von dem ich getrennt lebe) findet dass er da halt jetzt durch muss und wenn nötig mit Zwang. Es ist echt zum Verzweifeln.
Ich denke auch dass es einfach eine Überforderung isr und absolut nichts mit Macht zu tun hat.
Ansonsten werde ich mal ein Gespräch mit der Leitung führen müssen. Ich sehe keine andere Möglichkeit mehr.
Vielen Dank und Liebe Grüße
Julie
Re: Mein Sohn und ich
Ich wollte dir einfach mal Hut ab sagen, das klingt als ob du dich ganz toll um deinen Sohn kümmerst ! Der Kindergarten klingt nicht so ideal, aber wenn es bei euch nur den gibt, muss es wohl der sein. Eine Tagesmutter würde ich bei einem Vierjährigen persönlich eher nicht mehr nehmen, weil die meist jüngere Kinder haben (unter 3). Ich würde meinen, bleib stark dem Kindergarten gegenüber, aber such mit ihnen gemeinsam einen Weg, nicht gegen die Pädagogen. Das ist generell nicht gut, und wenn ein Wechsel nicht geht schon gar nicht.
Und generell: Frühförderung ist sicher gut, ggf wäre auch eine richtige Diagnostik an einem SPZ gut. Ggf rät euch das dann die Frühförderstelle. Und wenn er so deutlich Wahrnehmungsstörungen hat, wäre sicher auch Ergotherapie gut. Da wäre der Kinderarzt für Ergo Überweisung und ggf SPZ der Ansprechpartner.
Mein Sohn hat übrigens auch Wahrnehmungsstörungen (und UEMF/motorische Dyspraxie). Im Alter deines Sohnes hätte ich Autismus auch für möglich gehalten. Sein Verhalten hat sich aber dann sobald die Ergo bezüglich seiner Wahrnehmungsstörungen gegriffen hat stark normalisiert. Schau dir bezüglich Ergo ruhig mehrere Praxen an falls mehrere zur Auswahl sind, die Qualitätsunterschiede in dem Bereich sind leider groß.
Und generell: Frühförderung ist sicher gut, ggf wäre auch eine richtige Diagnostik an einem SPZ gut. Ggf rät euch das dann die Frühförderstelle. Und wenn er so deutlich Wahrnehmungsstörungen hat, wäre sicher auch Ergotherapie gut. Da wäre der Kinderarzt für Ergo Überweisung und ggf SPZ der Ansprechpartner.
Mein Sohn hat übrigens auch Wahrnehmungsstörungen (und UEMF/motorische Dyspraxie). Im Alter deines Sohnes hätte ich Autismus auch für möglich gehalten. Sein Verhalten hat sich aber dann sobald die Ergo bezüglich seiner Wahrnehmungsstörungen gegriffen hat stark normalisiert. Schau dir bezüglich Ergo ruhig mehrere Praxen an falls mehrere zur Auswahl sind, die Qualitätsunterschiede in dem Bereich sind leider groß.
Söhnchen (02/2015) mit motorischer Dyspraxie und Wahrnehmungsstörungen
Re: Mein Sohn und ich
Mit Druck wird man leider gar nichts erreichen, wenn Du ihn zwingst im Kindergarten zu bleiben wird er wahrscheinlich tagtäglich im Overload verbringen und um sich schlagen, das wird nicht funktionieren. Sollte sich der Verdacht auf Autismus bestätigen werdet ihr Wege finden müssen damit zu leben, da kann man nicht einfach sagen: das muss aber funktionieren.
Es gibt Autisten die sich ein Stück weit anpassen können, viele können es aber auch nicht. Das muss man akzeptieren. Du solltest Dir (zusammen mit dem Kindsvater) Gedanken über Alternativen machen. Wenn Dein Sohn einen Pflegegrad bekommt gäbe es z.B. die Möglichkeit der Stundenweise Verhinderungspflege. Das wäre dann eine 1:1 Betreuung. Würde aber nicht Deine Arbeitszeit abdecken falls Du arbeiten musst. Es gibt eventuell auch Angebote von der Gemeinde, vielleicht Leihomas oder ähnliches. Eine Betreuung wo viele Kinder zusammen kommen wird für Deinen Sohn nicht funktionieren.
Es gibt Autisten die sich ein Stück weit anpassen können, viele können es aber auch nicht. Das muss man akzeptieren. Du solltest Dir (zusammen mit dem Kindsvater) Gedanken über Alternativen machen. Wenn Dein Sohn einen Pflegegrad bekommt gäbe es z.B. die Möglichkeit der Stundenweise Verhinderungspflege. Das wäre dann eine 1:1 Betreuung. Würde aber nicht Deine Arbeitszeit abdecken falls Du arbeiten musst. Es gibt eventuell auch Angebote von der Gemeinde, vielleicht Leihomas oder ähnliches. Eine Betreuung wo viele Kinder zusammen kommen wird für Deinen Sohn nicht funktionieren.
Mami eines tollen Asperger Girls (*2013) 

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Re: Mein Sohn und ich
Hallo Simone,Simone 0 hat geschrieben: ↑04.10.2023, 12:16 Mit Druck wird man leider gar nichts erreichen, wenn Du ihn zwingst im Kindergarten zu bleiben wird er wahrscheinlich tagtäglich im Overload verbringen und um sich schlagen, das wird nicht funktionieren. Sollte sich der Verdacht auf Autismus bestätigen werdet ihr Wege finden müssen damit zu leben, da kann man nicht einfach sagen: das muss aber funktionieren.
Es gibt Autisten die sich ein Stück weit anpassen können, viele können es aber auch nicht. Das muss man akzeptieren. Du solltest Dir (zusammen mit dem Kindsvater) Gedanken über Alternativen machen. Wenn Dein Sohn einen Pflegegrad bekommt gäbe es z.B. die Möglichkeit der Stundenweise Verhinderungspflege. Das wäre dann eine 1:1 Betreuung. Würde aber nicht Deine Arbeitszeit abdecken falls Du arbeiten musst. Es gibt eventuell auch Angebote von der Gemeinde, vielleicht Leihomas oder ähnliches. Eine Betreuung wo viele Kinder zusammen kommen wird für Deinen Sohn nicht funktionieren.
vielen lieben Dank für deine Antwort. Der Meinung bin ich eben auch und wenn es nach mir ginge würde ich ihn einfach wieder rausnehmen. Der Kindsvater hat aber eben auch Sorgerecht und ist strikt dagegen. Wahrscheinlich braucht es erst eine Diagnose damit er es versteht. Ich finde es sehr schlimm wie einfach angenommen wird, dass jemand so zu funktionieren hat wie man oder die Gesellschaft sich das vorstellt.
Selbst wenn er sich nicht im Autismus-Spektrum befindet, finde ich dass da eben irgendwas ist und es ihn einfach überfordert. Nur wird man dann schnell als Helikoptermutter abgestempelt und kriegt Stress und Druck von Außen.
Liebe Grüße
Julie