Hallo allerseits,
ich brauche mal ein bisschen Input. Nach langem Hadern haben wir uns für unseren Sohn (6 Jahre alt) für eine Ostheotomie entschieden. Jetzt musste die OP aber schon zum zweiten Mal abgesagt werden, weil er krank war. Das Timing ist echt doof, da er im Sommer eingeschult wird, wobei natürlich anwesend sein soll und sich in der Schule einleben, und im November starten wir endlich mit Auf die Beine, wo man ja anderthalb Jahre Wartezeit hat. Was würdet ihr machen? Die Reha verschieben? Mit der OP bis nächstes Jahr warten? Ich bin voll gestresst gerade von dem ganzen Hin und Her. Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
Zeitpunkt Hüft-OP (ICP)
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Zeitpunkt Hüft-OP (ICP)
Cornelia (*84) mit Wundertüte J. (*2016): Frühchen bei 32+6, PVL -> Cerebralparese GMFS-Level 4, globale Entwicklungsstörung - Autismus-Diagnose 2022, PG 3, GdB 80 aG, B, H
außerdem R. (*2020), anspruchsvolle kleine Granate
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Re: Zeitpunkt Hüft-OP (ICP)
Moin,
wir hatten zwischen Hüft-OP und "Auf die Beine" knapp sechs Monate, die Kölner wollten da aber eine "Freigabe" des operierenden Arztes, dass wir mit Auf die Beine starten dürfen und aus Sicht des Operateurs da nichts entgegen steht.
Bei Köln ist der Ablauf im ersten Konzeptdurchlauf ja so, dass ihr 2x drei Monate zu Hause trainiert, wenn ihr November dort seid, dann seid ihr vermutlich im Februar wieder da, und dann läuft das Heimtraining bis Mai '24 - vorher wird es also dann mit einer OP definitiv nichts.
Bei der OP weiß ich nicht, wie da eure Planungen sind, wo euer Filius operiert wird und wie da die Operationen gemacht werden, wie die Nachsorge läuft, ob beide Hüften operiert werden müssen oder nur eine. Nach unseren Erfahrungen (beide Hüften) wären das mindestens acht Wochen aus der Schule raus gewesen, da nach der OP erstmal so 6 Wochen liegen angesagt war, mit Lagerungsblock u.ä., und es danach dann nochmal zur Mobilisierung für eine knappe Woche ins Krankenhaus ging.
Das nächste Problem ist ... mit "Auf die Beine" wird ja auch Muskulatur trainiert, es werden "Bewegungsmuster" trainiert. Die Muskulatur wird bei einer OP sicherlich beeinträchtigt werden, und je nach Intensität der OP vielleicht die Bewegungsmuster.
Ich würde das ehrlich gesagt mit eurem Orthopäden, dem Operateur und auch mit den Kölner besprechen, was die allesamt für das sinnvollste Vorgehen halten.
Viele Grüße
Jörg
wir hatten zwischen Hüft-OP und "Auf die Beine" knapp sechs Monate, die Kölner wollten da aber eine "Freigabe" des operierenden Arztes, dass wir mit Auf die Beine starten dürfen und aus Sicht des Operateurs da nichts entgegen steht.
Bei Köln ist der Ablauf im ersten Konzeptdurchlauf ja so, dass ihr 2x drei Monate zu Hause trainiert, wenn ihr November dort seid, dann seid ihr vermutlich im Februar wieder da, und dann läuft das Heimtraining bis Mai '24 - vorher wird es also dann mit einer OP definitiv nichts.
Bei der OP weiß ich nicht, wie da eure Planungen sind, wo euer Filius operiert wird und wie da die Operationen gemacht werden, wie die Nachsorge läuft, ob beide Hüften operiert werden müssen oder nur eine. Nach unseren Erfahrungen (beide Hüften) wären das mindestens acht Wochen aus der Schule raus gewesen, da nach der OP erstmal so 6 Wochen liegen angesagt war, mit Lagerungsblock u.ä., und es danach dann nochmal zur Mobilisierung für eine knappe Woche ins Krankenhaus ging.
Das nächste Problem ist ... mit "Auf die Beine" wird ja auch Muskulatur trainiert, es werden "Bewegungsmuster" trainiert. Die Muskulatur wird bei einer OP sicherlich beeinträchtigt werden, und je nach Intensität der OP vielleicht die Bewegungsmuster.
Ich würde das ehrlich gesagt mit eurem Orthopäden, dem Operateur und auch mit den Kölner besprechen, was die allesamt für das sinnvollste Vorgehen halten.
Viele Grüße
Jörg
K., *2013, Extremfrühchen (27. +3 SSW), ICP, GdB 100 G aG H B, PS II+/ PG 4
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Re: Zeitpunkt Hüft-OP (ICP)
Hey!
Wir haben eine ähnliche Situation, auch mit Einschulung im August. Den ersten OP Termin letzte Woche mussten wir auch wegen Krankheit absagen.
Es ist zum Mäusemelken.
Wir wollen unbedingt die OP vor der Einschulung, damit Krankenhauszeit und Liegezeit noch in den Sonmerferien liegt und unsere Tochter „ganz normal“ in die Schule starten kann.
Jörg schrieb es schon, die OP bedeutet (in unserem Fall): 2 Wochen Krankenhaus und 4 Wochen Liegezeit danach. Erst dann darf unsere Tochter wieder in den Rolli, obgleich sie noch weitere 4(?) Wochen Ruhezeit hat. Anders: Mindestens 6 Wochen Schulausfall.
Zumal wir jetzt draus gelernt haben: Nachdem wir nun den zweiten Krankenhausaufenthalt in Folge wegen einer ollen Krankheit absagen mussten, die wir uns im Kindergarten und/oder Arbeit eingefangen haben, werden wir vor dem OP Termin nun 2 Wochen in „Quarantäne“ gehen - also kein Kindergarten und nur Homeoffice. Damit wir die Chancen krank zu werden so minimal wie möglich halten. Das wären dann also insgesamt 8 Wochen Fehlzeit im ersten Schuljahr.
Zumal man uns danach auch noch eine Reha (weitere 3-6 Wochen) ans Herz legt.
Wir haben für uns entschieden, die OP so früh wie möglich hinter uns zu bringen. Einfach, damit es so wenig Fehlzeiten wie möglich in der Schule gibt. Schule ist ja nicht nur lernen, sondern auch Gemeinschaft. Und gerade aus der heranwachsenden Gemeinschaft in der ersten Klasse möcht ich unsere Tochter nicht fernhalten - oder so wenig wie möglich, sie wird krankheitsbedingt noch oft genug fehlen.
Wir haben eine ähnliche Situation, auch mit Einschulung im August. Den ersten OP Termin letzte Woche mussten wir auch wegen Krankheit absagen.
Es ist zum Mäusemelken.
Wir wollen unbedingt die OP vor der Einschulung, damit Krankenhauszeit und Liegezeit noch in den Sonmerferien liegt und unsere Tochter „ganz normal“ in die Schule starten kann.
Jörg schrieb es schon, die OP bedeutet (in unserem Fall): 2 Wochen Krankenhaus und 4 Wochen Liegezeit danach. Erst dann darf unsere Tochter wieder in den Rolli, obgleich sie noch weitere 4(?) Wochen Ruhezeit hat. Anders: Mindestens 6 Wochen Schulausfall.
Zumal wir jetzt draus gelernt haben: Nachdem wir nun den zweiten Krankenhausaufenthalt in Folge wegen einer ollen Krankheit absagen mussten, die wir uns im Kindergarten und/oder Arbeit eingefangen haben, werden wir vor dem OP Termin nun 2 Wochen in „Quarantäne“ gehen - also kein Kindergarten und nur Homeoffice. Damit wir die Chancen krank zu werden so minimal wie möglich halten. Das wären dann also insgesamt 8 Wochen Fehlzeit im ersten Schuljahr.
Zumal man uns danach auch noch eine Reha (weitere 3-6 Wochen) ans Herz legt.
Wir haben für uns entschieden, die OP so früh wie möglich hinter uns zu bringen. Einfach, damit es so wenig Fehlzeiten wie möglich in der Schule gibt. Schule ist ja nicht nur lernen, sondern auch Gemeinschaft. Und gerade aus der heranwachsenden Gemeinschaft in der ersten Klasse möcht ich unsere Tochter nicht fernhalten - oder so wenig wie möglich, sie wird krankheitsbedingt noch oft genug fehlen.
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Re: Zeitpunkt Hüft-OP (ICP)
Danke für eure Antworten. Wir haben nun tatsächlich einen relativ zeitnahen Ersatztermin bekommen und werden die Anschluss-Reha weglassen, damit es mit der Einschulung passt. Stattdessen machen wir Petö und ambulant Physio, haben wir mit der Klinik abgestimmt. Aber vorher ein bisschen Quarantäne wäre wohl sinnvoll, habe ich auch schon überlegt. Danke nochmal!
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Re: Zeitpunkt Hüft-OP (ICP)
Was ist Petö?
Wir sind auch noch hin und hergerissen, was die Anschlussreha angeht.
Wo werdet ihr operiert?
Wir sind auch noch hin und hergerissen, was die Anschlussreha angeht.
Wo werdet ihr operiert?
Re: Zeitpunkt Hüft-OP (ICP)
Moin,
Viele Grüße
Jörg
ich würde euch trotzdem, wenn ihr es nicht schon gemacht habt, mit den Kölnern über die OP sprechen. Wie gesagt - bei uns wollten sie eine Stellungnahme des Operateurs haben, dass die Teilnahme an "Auf die Beine" möglich ist und der Operateur keine Einwände hat. Wäre ja doof, wenn sie erst vor Ort von der OP mitbekommen und dann sagen, ohne die Stellungnahme des Operateurs machen wir nischt.Cornelia P. hat geschrieben: ↑24.05.2023, 13:47 Wir haben nun tatsächlich einen relativ zeitnahen Ersatztermin bekommen und werden die Anschluss-Reha weglassen, damit es mit der Einschulung passt.
Viele Grüße
Jörg
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Re: Zeitpunkt Hüft-OP (ICP)
Petö ist eine Fördermethode aus Ungarn (Konduktive Förderung nach Petö), die auf größtmögliche Selbständigkeit im Alltag abzielt und mit einer Mischung aus körperlichen Übungen und alltagspraktischem Training arbeitet. Sie wird oft in Blöcken angeboten, z.B. also 2 Wochen am Stück ganze Tage.Helena2016 hat geschrieben: ↑24.05.2023, 13:50 Was ist Petö?
Wir sind auch noch hin und hergerissen, was die Anschlussreha angeht.
Wo werdet ihr operiert?
Wir sind in Hamburg (schön Klinik, Dr. Senst)
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Re: Zeitpunkt Hüft-OP (ICP)
@ Jörg:
Ja, das weiß ich. Wir hatten aus Köln schon vom Vorstellungstermin einen „Vordruck“ für die Unbedenklichkeitserklärung mitbekommen. Es sollen mindestens 3 Monate zwischen OP und dem Galileo Training liegen. Bei uns wären es jetzt 5. Aber danke für den Hinweis.
Ja, das weiß ich. Wir hatten aus Köln schon vom Vorstellungstermin einen „Vordruck“ für die Unbedenklichkeitserklärung mitbekommen. Es sollen mindestens 3 Monate zwischen OP und dem Galileo Training liegen. Bei uns wären es jetzt 5. Aber danke für den Hinweis.
Cornelia (*84) mit Wundertüte J. (*2016): Frühchen bei 32+6, PVL -> Cerebralparese GMFS-Level 4, globale Entwicklungsstörung - Autismus-Diagnose 2022, PG 3, GdB 80 aG, B, H
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