Zweites Kind

Eltern, Geschwister, Großeltern - die ganze Familie ist gefordert, wenn es um die Belange des besonderen Kindes geht. Häufig ist das Familienleben durch die besonderen Bedürfnisse von Sohn oder Tochter großen Belastungen ausgesetzt. Ein Austausch mit Familien, die auch ein besonderes Kind haben, tut gut und kann sehr hilfreich sein.

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grace
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Re: Zweites Kind

Beitrag von grace »

Hallo,

Nachdem ich so viele Familien und Mütter in meinem Leben kennengelernt habe die zwei oder mehrere behinderte Kinder bekommen haben, bin ich von dem Gedanken „es wird schon alles gut gehen“ weit entfernt….es gibt keine Garantie und man muss nehmen was kommt, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben, die Voruntersuchungen lassen leider so viele Behinderungen offen und es werden viele Fehler gemacht. Dazu kommt das starke Verhaltensauffälligkeiten erst mit den Jahren sichtbar werden und immer häufiger vorkommen.
Also, entweder beide Eltern sind bereit eventuell auch ein zweites behindertes Kind großzuziehen oder eben nicht, beide heißt der Mann verzichtet genauso auf alles: Schlaf, Karriere, Geld, Zeit, Hobby!

Leider werden (behinderte) Kinder fast immer noch ausschließlich von den Mütter versorgt, siehe Forum und User.

Dein Mann wird sich nicht ändern, wenn er beim ersten Kind wenig mitgeholfen hat, wird er das auch beim zweiten nicht tun und die Wahrscheinlichkeit einer Trennung ist sehr hoch.

Folge deinem Instinkt, du bist noch jung, endlich freier, hast wieder eine gute Lebensqualität und willst eigentlich gar kein weiteres Kind mehr, nutze die Zeit um endlich mal an dich zu denken, du kannst noch so viel machen und hast es verdient.

Alles Gute dir!

LG

Grace
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Manü20
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Re: Zweites Kind

Beitrag von Manü20 »

Hallo und guten Morgen,

Leider gibt es im Leben keine Garantien.unsere grosse gilt als seelisch behindert durch ihr adhs und entwicklungsverzögerung.es war eine normale ss.8 Tage vor Termin geholt weil sie zu gross für mein Becken war.sie ist heute 17,fast 18 Jahre.

Mein Sohn war bis zum 7ten Monat eine normale ss.ab d fing der Arzt an rumzuspinnen von wegen wasserkopf und offenen Rücken,bla bla bla.
Er wurde deswegen 3 Wochen vor Termin geholt und ist völlig normal entwickelt.ein fürsorglicher hilfsbereiter empatischer 15jähriger Teenager.

Lange haderte ich mit mir wegen eines 3ten Kindes.

2019 entschieden wir das wir noch eines wollten.gemeinsam.leider endete die ss mit fehlendem Herzschlag.fast genau 1 Jahr später wurde ich erneut schwanger mit 2 wundern.es endete mit einer einlingsschwangerschaft.
Welche nicht optimal verlief.ich nahm alles mit was ich bekommen konnte.

Unsere kleinste wurde dann in der 31ssw geboren weil mir 2 Wochen zuvor die fruchtblase platzte.
Heute mit fast 3 Jahren hat sie eine sprachentwicklungsverzögerung eine Umef. Und PG3

ABER hergeben würden wir keines unserer Kinder.jedes ist auf seine Weise für sich speziell und doch einzigartig.

Und ich möchte nicht eine schlaflose Nacht keinen stressigen Tag und keinen wunderschönen Moment vermissen.

Ich sage mir immer diese besonderen Wesen haben sich uns als Eltern ausgesucht weil sie wussten das wir das schaffen.und es gibt für alles eine Lösung.man muss sich nur umschauen.

Diese Entscheidung müsst ihr aber für euch gemeinsam treffen.

Redet in einem ruhigen Moment (oder bei einem auswärtsessen/spaziergang) doch mal über eure Wünsche und auch über eure Gefühle und Ängste.
So kannst du deinen Mann verstehen und er vvlt auch dich.

LG manu mit M. T. u L.
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