Einen schönen guten Abend!
Vielen Dank für die schnelle Freischaltung. Das ging echt fix!
Wir freuen uns sehr auf den Austausch!
Nachdem wir immer Mal wieder still mitgelesen haben und so wertvolle und hilfreiche Tipps gefunden haben, war es jetzt wohl an der Zeit uns anzumelden. Wir sind gerade ein wenig mit unserem Latein am Ende.
Wir sind Basti (der Papa) Bella (ich /Mama) und unser Kind fast 17. Ich lasse es etwas vage um die Privatsphäre vom Kind etwas zu schützen. Ich habe die Erlaubnis aber hier zu schreiben. Die ersten Jahre schreibe ich zusammenfassend, da es sonst den Rahmen sprengt.
Mein Kind war in einer Integrationskurs.
Während der Grundschulzeit würde die Diagnostik das ASOF verfahren absolviert. Wir hatten ergo /Logo/Reittherapie/Verhaltenstherapie/neurofeedback. Und bis zu 7. Klasse gab's eine Integrationsassistenz.
Da unser Kind zu den Klassenbesten gehörte, stellte das Jugendamt die Hilfe ein. Trotz Intervention von Schule/ Eltern/Therapeuten. Begründung das Jugendamt ist nicht der Garant für gute Noten.
Seit dem gings dann mit den Noten immer mehr nach unten. Soweit das wir erneut (in der Grundschule haben wir die Eingangsphase in drei Jahren absolviert) eine Klasse wiederholen.
Unser Kind hat große Probleme mit anderen Kindern. Das Wort beste Freundin/bester Freund wird Recht inflationär benutzt. Fast täglich gabs früher Änderungen, mittlerweile gibt's niemanden. Es gibt immer wieder Konflikte. Unser Kind muss überall mit reden. Mischt sich in alles ein. Einfach drauf los quatschen. Dinge die man vertraulich bekommt, werden einfach ausgeplaudert. Gerne auch an jeden der das wissen will.
Das führte im letzten Schuljahr zu einer Schlägerei. Unser Kind wehrt sich nicht. Es gab allerdings keine körperlichen Verletzungen. Wir haben so dachten wir, das mit einer Therapie aufgearbeitet. Wir haben unser Kind auf dessen Wunsch zur Schule gefahren und abgeholt. Das ließ zum Sommer hin nach. Und es ging wieder in die Schule. Wir haben ein Selbstverteidigungskurs besucht. (inklusiv)
Der Schläger wurde angezeigt. (Die Schule hat unser Kind darin bestärkt). Und aufgrund eines sehr sehr sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn kam auch nur das für unser Kind in Frage. Es erfolgte eine gefährderansprache. Damit war das Thema eigentlich durch.
Nicht aber für den Schläger. Der mobilisierte ein anderes Kind, welches der Polizei schon bekannt ist. Auch dieser Jugendliche schlug unser Kind. Glücklicherweise riefen Zeugen die Polizei. Auch hier außer ein Bluterguss keine weiteren sichtbaren Verletzungen. Auch hier wurde Anzeige erstellt. Was jetzt in einem Gerichtsprozess endet. Was uns überrascht hat.
Dann kam die neue Klasse neue Lehrer etc. Ging's am Anfang noch sporadisch in die Schule, geht's im Moment gar nicht mehr. Außer zu Terminen zur KJP (1 Mal im Monat) ist unser Kind zu nichts in der Lage. Lieblingsbeschäftigung ist lego spielen.
Die Therapeutin ist der Ansicht, dass unser Kind eine stationäre Therapie braucht. Aber so lange keine suizidalen Gedanken vorhanden sind, sei es nun mal kein Notfall.
Sie ist unserem Kind doch etwas skeptisch gegenüber. So wirklich glaubt sie nicht was unser Kind schildert. So war zumindest die Rückmeldung unseres Kindes.
Wir sollen resoluter auftreten und unser Kind zwingen.
Nach einem Termin haben wir auf Wunsch von unserem Kind einen kleinen Spaziergang gemacht. Wir haben wirklich gedacht es geht bergauf. Es fühlte sich gut. Keine 5 Minuten hat man es wirklich am Gesicht angesehen. Man konnte Panik und Angst erkennen. Mama mir geht es nicht gut können wir bitte ganz schnell nach Hause. Ich hab noch nie ein Kind so schnell flitzen sehen.
Die Therapeutin meinte es sei falsch von uns gewesen unser Kind nach Hause zu fahren, schließlich gab es keine Gefahr. Ich hätte es aushalten müssen, das hätte sich von alleine gelegt. Das glaube ich nicht.
Mein Kind ist davon überzeugt, dass wahlweise das Böse oder Gefahr draussen lauert. Nur im eigenen Zimmer fühlt es sich sicher.
Kontakt mit anderen gibt's nur noch über WhatsApp. Und da gibt's auch immer wieder Konflikte. Ständig gibt's Schimpfwörter Beleidigungen etc. Handyzeit ist stark begrenzt.
Wir stehen auf der Warteliste für eine ambulante Klinik und eine stationäre Klinik. Allerdings mit langen Wartezeiten.
Das Jugendamt hat uns angeboten und eine Fachkraft für Zuhause zu bewilligen. Aufgrund des Alters muss unser Kind dem allerdings zu stimmen. Was es nicht tut. Da es sich um freiwillige Leistungen handelt, zwingt das Jugendamt diese Hilfe niemanden auf. Wir sollten uns ärztliche und Therapeutische Hilfe suchen. Das sei zielführender.
Wir hängen gerade etwas in der Luft. Wir können gemeinsam das Haus nicht verlassen. Da wir unser Kind nicht alleine lassen können.
Uns würden eure Gedanken dazu interessieren. Was können wir noch versuchen ? Wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Was so ziemlich bescheiden ist.
Vielen Dank!
Vielle Grüße
Bella
Jugendlicher mit hyperkinetisches Syndrom
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Re: Jugendlicher mit hyperkinetisches Syndrom
Hallo Bella,
es tut mir leid, dass ihr aktuell so in den Seilen hängt, ich weiß leider auch wie es euch gerade ergeht und ich glaube auch, dass ihr erst am Anfang eines sehr großen Berges steht.
Es tut mir leid für dein Kind, dass er/sie Gewalt und Mobbing ausgesetzt ist. Wir haben das leider auch durch, unser Kind wollte wegen diesen Gründen auch nicht mehr leben, war zwei Mal in einer Notstation und im letzten Jahr auch für 5 Wochen in einer Tagesklinik. Die Schule haben wir gewechselt und es fing vor einigen Wochen auch dort wieder an (aber wurde direkt gehandelt - wir hätten es aber auch diesmal angezeigt). Unser Kind hat aber nun das erste Mal in seiner Kita/Schulzeit/weiterführende Schulzeit zwei Freunde gefunden und so fällt ihm der Schulgang auch leichter, aber wir haben trotzdem jeden Morgen Aufwand, dass er überhaupt geht und auch sehr lange Gespräche abends vor allem am WE, weil er immer kurz vor der Schulverweigerung steht, er hat einfach Angst vor Mobbing, ist depressiv, und reizüberflutet obwohl er sich sehr gut anpassen kann, es schlaucht ihn einfach zu sehr und er ist mittags fertig.
Vielleicht ist es bei euch ähnlich? Hattet ihr schon mal die Schule gewechselt?
Was du immer machen kannst, das ist zwar fies und dein Kind könnte sich übergangen fühlen, aber es könnte vielleicht eine schnellere Aufnahme bewirken, bei der nächsten Panikattacke und dem "abdrehen" ihn schnappen und in die nächste Kinderklinik-Psychiatrie fahren. Denen schildern, dass er sich nicht mehr beruhigen lässt, der Zustand schon sehr lange so geht, es immer schlimmer wird und du Angst hast, er könnte fremdgefährdet sein/werden, die müssen dann reagieren. Auch wenn du sagst, es ist aktuell zu viel mit den Angstzuständen und du fühlst dich jetzt hilflos, weil du die Zustände nicht in den Griff bekommst, dann müssen sie das Kind aufnehmen und je nach Schweregrad auch eine weiterführende stationäre Behandlung einleiten. Das ist nicht die schöne Art, aber da ich kann verstehen, dass man als Eltern einfach in einem Ausnahmezustand ist und an seine Grenzen kommt. Mich hat diese schlimme Zeit in der unser Kind in der Notstation war sehr geprägt, ich habe daran heute noch zu knabbern. Aber dein Kind ist emotional am Ende und du/ihr müsst für das Kind nun übernehmen, besser jetzt bevor er 18 wird.
Macht er eine ambulante Psychotherapie?
Es ist keine leichte Zeit in der ihr euch befindet und ich hoffe sehr für euch, dass sich euer Kind fängt und wieder mehr Lebensfreude erfährt.
es tut mir leid, dass ihr aktuell so in den Seilen hängt, ich weiß leider auch wie es euch gerade ergeht und ich glaube auch, dass ihr erst am Anfang eines sehr großen Berges steht.
Es tut mir leid für dein Kind, dass er/sie Gewalt und Mobbing ausgesetzt ist. Wir haben das leider auch durch, unser Kind wollte wegen diesen Gründen auch nicht mehr leben, war zwei Mal in einer Notstation und im letzten Jahr auch für 5 Wochen in einer Tagesklinik. Die Schule haben wir gewechselt und es fing vor einigen Wochen auch dort wieder an (aber wurde direkt gehandelt - wir hätten es aber auch diesmal angezeigt). Unser Kind hat aber nun das erste Mal in seiner Kita/Schulzeit/weiterführende Schulzeit zwei Freunde gefunden und so fällt ihm der Schulgang auch leichter, aber wir haben trotzdem jeden Morgen Aufwand, dass er überhaupt geht und auch sehr lange Gespräche abends vor allem am WE, weil er immer kurz vor der Schulverweigerung steht, er hat einfach Angst vor Mobbing, ist depressiv, und reizüberflutet obwohl er sich sehr gut anpassen kann, es schlaucht ihn einfach zu sehr und er ist mittags fertig.
Vielleicht ist es bei euch ähnlich? Hattet ihr schon mal die Schule gewechselt?
Was du immer machen kannst, das ist zwar fies und dein Kind könnte sich übergangen fühlen, aber es könnte vielleicht eine schnellere Aufnahme bewirken, bei der nächsten Panikattacke und dem "abdrehen" ihn schnappen und in die nächste Kinderklinik-Psychiatrie fahren. Denen schildern, dass er sich nicht mehr beruhigen lässt, der Zustand schon sehr lange so geht, es immer schlimmer wird und du Angst hast, er könnte fremdgefährdet sein/werden, die müssen dann reagieren. Auch wenn du sagst, es ist aktuell zu viel mit den Angstzuständen und du fühlst dich jetzt hilflos, weil du die Zustände nicht in den Griff bekommst, dann müssen sie das Kind aufnehmen und je nach Schweregrad auch eine weiterführende stationäre Behandlung einleiten. Das ist nicht die schöne Art, aber da ich kann verstehen, dass man als Eltern einfach in einem Ausnahmezustand ist und an seine Grenzen kommt. Mich hat diese schlimme Zeit in der unser Kind in der Notstation war sehr geprägt, ich habe daran heute noch zu knabbern. Aber dein Kind ist emotional am Ende und du/ihr müsst für das Kind nun übernehmen, besser jetzt bevor er 18 wird.
Macht er eine ambulante Psychotherapie?
Es ist keine leichte Zeit in der ihr euch befindet und ich hoffe sehr für euch, dass sich euer Kind fängt und wieder mehr Lebensfreude erfährt.
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Re: Jugendlicher mit hyperkinetisches Syndrom
Liebe Bella,
willkommen hier im Forum.
Wie fand er denn seiner Zeit die Reittherapie? Als lästiges Übel oder bedeutete ihm der Kontakt zum Pferd was? Manchmal können Tiere den Zugang zu Emotionen, zu Motivation und Verhaltensreflektion bilden. Allerdings nur mit einem fitten Therapeuten, nicht mit einem MöchtegernKrauter - Vorsicht, der RT Markt ist ziemlich wild… Man kann auch systemisch mit/am Pferd arbeiten, also unter Einbezug der wichtigsten Umfeldmenschen wie zB dir…
Liebe Grüße
Sabine
willkommen hier im Forum.
Wie fand er denn seiner Zeit die Reittherapie? Als lästiges Übel oder bedeutete ihm der Kontakt zum Pferd was? Manchmal können Tiere den Zugang zu Emotionen, zu Motivation und Verhaltensreflektion bilden. Allerdings nur mit einem fitten Therapeuten, nicht mit einem MöchtegernKrauter - Vorsicht, der RT Markt ist ziemlich wild… Man kann auch systemisch mit/am Pferd arbeiten, also unter Einbezug der wichtigsten Umfeldmenschen wie zB dir…
Liebe Grüße
Sabine
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Re: Jugendlicher mit hyperkinetisches Syndrom
Hallo Isanna,Isanna hat geschrieben: ↑27.02.2023, 20:13 Hallo Bella,
es tut mir leid, dass ihr aktuell so in den Seilen hängt, ich weiß leider auch wie es euch gerade ergeht und ich glaube auch, dass ihr erst am Anfang eines sehr großen Berges steht.
Es tut mir leid für dein Kind, dass er/sie Gewalt und Mobbing ausgesetzt ist. Wir haben das leider auch durch, unser Kind wollte wegen diesen Gründen auch nicht mehr leben, war zwei Mal in einer Notstation und im letzten Jahr auch für 5 Wochen in einer Tagesklinik. Die Schule haben wir gewechselt und es fing vor einigen Wochen auch dort wieder an (aber wurde direkt gehandelt - wir hätten es aber auch diesmal angezeigt). Unser Kind hat aber nun das erste Mal in seiner Kita/Schulzeit/weiterführende Schulzeit zwei Freunde gefunden und so fällt ihm der Schulgang auch leichter, aber wir haben trotzdem jeden Morgen Aufwand, dass er überhaupt geht und auch sehr lange Gespräche abends vor allem am WE, weil er immer kurz vor der Schulverweigerung steht, er hat einfach Angst vor Mobbing, ist depressiv, und reizüberflutet obwohl er sich sehr gut anpassen kann, es schlaucht ihn einfach zu sehr und er ist mittags fertig.
Vielleicht ist es bei euch ähnlich? Hattet ihr schon mal die Schule gewechselt?
Was du immer machen kannst, das ist zwar fies und dein Kind könnte sich übergangen fühlen, aber es könnte vielleicht eine schnellere Aufnahme bewirken, bei der nächsten Panikattacke und dem "abdrehen" ihn schnappen und in die nächste Kinderklinik-Psychiatrie fahren. Denen schildern, dass er sich nicht mehr beruhigen lässt, der Zustand schon sehr lange so geht, es immer schlimmer wird und du Angst hast, er könnte fremdgefährdet sein/werden, die müssen dann reagieren. Auch wenn du sagst, es ist aktuell zu viel mit den Angstzuständen und du fühlst dich jetzt hilflos, weil du die Zustände nicht in den Griff bekommst, dann müssen sie das Kind aufnehmen und je nach Schweregrad auch eine weiterführende stationäre Behandlung einleiten. Das ist nicht die schöne Art, aber da ich kann verstehen, dass man als Eltern einfach in einem Ausnahmezustand ist und an seine Grenzen kommt. Mich hat diese schlimme Zeit in der unser Kind in der Notstation war sehr geprägt, ich habe daran heute noch zu knabbern. Aber dein Kind ist emotional am Ende und du/ihr müsst für das Kind nun übernehmen, besser jetzt bevor er 18 wird.
Macht er eine ambulante Psychotherapie?
Es ist keine leichte Zeit in der ihr euch befindet und ich hoffe sehr für euch, dass sich euer Kind fängt und wieder mehr Lebensfreude erfährt.
Da habt ihr einiges geschafft, auch wenn es nicht leicht ist. Ich kann es nachempfinden, dass du an der Zeit noch zu knabbern hast. Meine Gedanken kreisen auch ständig darum was ich hätte anders machen können etc.
Bei uns ist es ähnlich. Mein Kind denkt alle sind Gegner. Die Schule könnten wir nicht wirklich wechseln. Alle haben abgeraten. Auch unser Kind wollte nicht. Es ist auch schwierig. Sich in einer Gruppe zu Recht finden etc fällt unglaublich schwer. Veränderungen sind schon immer kompliziert gewesen. Toll das der Schulwechsel geholfen hat.
Dein Tipp ist hilfreich. Zurzeit bekommen wir ja nicht wirklich Unterstützung, weil die Klinik sagt es sei ja kein Notfall. Vielleicht kann man dann so etwas erreichen. Es fällt uns zunehmend schwerer das so mit anzusehen.
Unser Kind geht halt einmal im Monat zur Klinik und spricht dort mit einer Therapeutin. Ob man das Therapie nennen kann ? Eher nicht. Aber ambulant dürfen wir nicht (laut Therapeutin der klinik), wobei es da ja auch sehr lange Wartezeiten gibt, weil dann der Platz an der Klinik weg wäre. Wir sind aber trotzdem auf der Suche.
Vielen Dank für die mutmachenden Worte! Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, dass es sich bei euch weiter stabilisiert.
Liebe Grüße
Bella
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Re: Jugendlicher mit hyperkinetisches Syndrom
Hallo Sabine,sabine g hat geschrieben: ↑28.02.2023, 09:53 Liebe Bella,
willkommen hier im Forum.
Wie fand er denn seiner Zeit die Reittherapie? Als lästiges Übel oder bedeutete ihm der Kontakt zum Pferd was? Manchmal können Tiere den Zugang zu Emotionen, zu Motivation und Verhaltensreflektion bilden. Allerdings nur mit einem fitten Therapeuten, nicht mit einem MöchtegernKrauter - Vorsicht, der RT Markt ist ziemlich wild… Man kann auch systemisch mit/am Pferd arbeiten, also unter Einbezug der wichtigsten Umfeldmenschen wie zB dir…
Liebe Grüße
Sabine
Ich würde sagen das die Zeit mit dem Pferd richtig gut war. Würde mein Kind nie zugeben. Aber die Entspannung und die Freude hat man gesehen und gemerkt.
Aufgehört haben wir, wegen der fehlenden Struktur. Wie du ja geschrieben hast, der Markt ist ziemlich wild. Die Dame war zwar Therapeutin (ich weiß leider nicht mehr welches Fachgebiet) aber die Therapie mit dem Pferd war sehr unstrukturiert. Das war für unser Kind immer wieder eine neue Herausforderung. Es führte schlussendlich zu mehr Chaos. Es gab keinen roten Faden. Keine Rituale die eigentlich besprochen waren etc.
Leider gibt's in unserer nähe nicht viele Angebote und die die es gibt sind gefühlt ausgebucht auf Lebenszeit.
Ich suche einfach nochmal. Danke für die Erinnerung.
Liebe Grüße
Bella
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Re: Jugendlicher mit hyperkinetisches Syndrom
Liebe Bella,
sich das Therapeuten Label auf die Stirn zu kleben, ist leider jedem auch ohne Backgroundwissen möglich. Hier hilft nur gezieltes Nachfragen, Zeugnisse herzeigen lassen, und Abstand nehmen, wenn alles sehr seltsam wirkt. Auf www.dkthr.de gibt es eine Fachkräftesuche über Bundesländer, Postleitzahlen. Vielleicht hat sich ja in deiner Umgebung mittlerweile jemand qualifiziert und freut sich über neue Klienten. Die Suche ist etwas subtil, denn als Name ist dort meist die Hofbezeichnung eingetragen. Wenn man zB mich suchen würde mit Namenseingabe bei Name, dann käme nix… mit meinem Namen im Feld Ansprechpartner, dann doch… Leider gibt es verflixt wenige Männer, das fände ich persönlich grad für die Altersgruppe deines Sohnes super gut. Falls du einen Anbieter findest, kannst du mir gern per PN den Namen schicken und ich schau mir für dich den Internetauftritt an. Der verrät meist alles, denn wo emotionsgeladene Bilder die Eltern begeistern, seh ich mit fachkundigem Blick leider zu oft erschreckend krasse Ahnungslosigkeit abgebildet.
Viel Glück bei der Suche!
Herzlichst
Sabine
sich das Therapeuten Label auf die Stirn zu kleben, ist leider jedem auch ohne Backgroundwissen möglich. Hier hilft nur gezieltes Nachfragen, Zeugnisse herzeigen lassen, und Abstand nehmen, wenn alles sehr seltsam wirkt. Auf www.dkthr.de gibt es eine Fachkräftesuche über Bundesländer, Postleitzahlen. Vielleicht hat sich ja in deiner Umgebung mittlerweile jemand qualifiziert und freut sich über neue Klienten. Die Suche ist etwas subtil, denn als Name ist dort meist die Hofbezeichnung eingetragen. Wenn man zB mich suchen würde mit Namenseingabe bei Name, dann käme nix… mit meinem Namen im Feld Ansprechpartner, dann doch… Leider gibt es verflixt wenige Männer, das fände ich persönlich grad für die Altersgruppe deines Sohnes super gut. Falls du einen Anbieter findest, kannst du mir gern per PN den Namen schicken und ich schau mir für dich den Internetauftritt an. Der verrät meist alles, denn wo emotionsgeladene Bilder die Eltern begeistern, seh ich mit fachkundigem Blick leider zu oft erschreckend krasse Ahnungslosigkeit abgebildet.
Viel Glück bei der Suche!
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Re: Jugendlicher mit hyperkinetisches Syndrom
Vielen Dank! Hab schon was passendes gefunden. Gibt natürlich eine Warteliste. Aber das ist ja klar. Ich schreibe dir noch eine PN mit dem Namen.sabine g hat geschrieben: ↑01.03.2023, 08:19 Liebe Bella,
sich das Therapeuten Label auf die Stirn zu kleben, ist leider jedem auch ohne Backgroundwissen möglich. Hier hilft nur gezieltes Nachfragen, Zeugnisse herzeigen lassen, und Abstand nehmen, wenn alles sehr seltsam wirkt. Auf www.dkthr.de gibt es eine Fachkräftesuche über Bundesländer, Postleitzahlen. Vielleicht hat sich ja in deiner Umgebung mittlerweile jemand qualifiziert und freut sich über neue Klienten. Die Suche ist etwas subtil, denn als Name ist dort meist die Hofbezeichnung eingetragen. Wenn man zB mich suchen würde mit Namenseingabe bei Name, dann käme nix… mit meinem Namen im Feld Ansprechpartner, dann doch… Leider gibt es verflixt wenige Männer, das fände ich persönlich grad für die Altersgruppe deines Sohnes super gut. Falls du einen Anbieter findest, kannst du mir gern per PN den Namen schicken und ich schau mir für dich den Internetauftritt an. Der verrät meist alles, denn wo emotionsgeladene Bilder die Eltern begeistern, seh ich mit fachkundigem Blick leider zu oft erschreckend krasse Ahnungslosigkeit abgebildet.
Viel Glück bei der Suche!
Herzlichst
Sabine
Vielen Dank für das Angebot!
Viele Grüße
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Re: Jugendlicher mit hyperkinetisches Syndrom
Hallo in die Runde
Es gibt ein kleines Update.
Da die Situation mit der Klinik wenig hilfreich war und es wirklich nicht vorwärts ging. Wir wurden immer irgendwie dazwischen geschoben. Die Therapeutin meinte es sei dringend geboten mehr Termine wahrzunehmen, hatte aber keine. Wir haben dann von ihr das Angebot bekommen, wenn sie Notfall Sprechstunde hat vorbei zukommen. Sie klärte uns darüber auf, dass es zu Wartezeiten kommen kann und falls ein Notfall reinkommt, sie dahin muss. Da haben wir dennoch zugestimmt. Und durften etwas mehr wie eine Stunde warten für ca. 10 Minuten, da kann der nächste Notfall und sie musste weg.
Also haben wir uns auf die Suche gemacht, nach einer Praxis. Wir haben 2 Praxen angerufen, schilderten am Telefon die Situation. Eine Praxis teilte uns mit, dass sie Termine erst Ende des Jahres haben. Die zweite Praxis teilte uns mit, dass sie kurz mit dem Arzt sprechen muss und sich dann zurück meldet. Das geschah am selben Tag und wir wurden auch dazwischen geschoben. Jetzt beginnt eine neue Diagnostik. Vermutet wird eine Menge nach mehreren Terminen generalisierte Angststörung, evtl. Zwangsstörung vielleicht sogar Autismus.
Aber das müsse man abwarten. Jetzt stehen die körperlichen Untersuchungen an (z.B. Schilddrüse).
Den Platz bei der Therapeutin an der Klinik haben wir durch diesen Schritt verloren.
Wir stehen aber weiterhin auf der Warteliste für eine stationäre Aufnahme.
Zweifel zwar noch ein wenig ob's der richtige Schritt war, aber irgendwie haben wir jetzt das Gefühl, dass es voran geht. Unser Kind fühlt sich in der Praxis wohl. Wohler wie in der Klinik laut eigener Aussage.
Wir und unser Kind hat von der Praxis viele Infos Tipps sowie Tipps für Apps bekommen. Das haben wir an der Klinik alles nicht bekommen. Da hieß es nur sie müssen dafür sorgen, dass ihr Kind in die Schule geht. Und die Gespräche alleine mit Kind drehten sich sehr oft darum dass die Therapeutin unserem Kind mitteilte, dass es in die Schule gehen muss. Es sei nicht krank und es gebe keinen Grund nicht in die Schule zu gehen.
Hoffe das unser Schritt hilfreich ist.
VG
B & B
Es gibt ein kleines Update.
Da die Situation mit der Klinik wenig hilfreich war und es wirklich nicht vorwärts ging. Wir wurden immer irgendwie dazwischen geschoben. Die Therapeutin meinte es sei dringend geboten mehr Termine wahrzunehmen, hatte aber keine. Wir haben dann von ihr das Angebot bekommen, wenn sie Notfall Sprechstunde hat vorbei zukommen. Sie klärte uns darüber auf, dass es zu Wartezeiten kommen kann und falls ein Notfall reinkommt, sie dahin muss. Da haben wir dennoch zugestimmt. Und durften etwas mehr wie eine Stunde warten für ca. 10 Minuten, da kann der nächste Notfall und sie musste weg.
Also haben wir uns auf die Suche gemacht, nach einer Praxis. Wir haben 2 Praxen angerufen, schilderten am Telefon die Situation. Eine Praxis teilte uns mit, dass sie Termine erst Ende des Jahres haben. Die zweite Praxis teilte uns mit, dass sie kurz mit dem Arzt sprechen muss und sich dann zurück meldet. Das geschah am selben Tag und wir wurden auch dazwischen geschoben. Jetzt beginnt eine neue Diagnostik. Vermutet wird eine Menge nach mehreren Terminen generalisierte Angststörung, evtl. Zwangsstörung vielleicht sogar Autismus.
Aber das müsse man abwarten. Jetzt stehen die körperlichen Untersuchungen an (z.B. Schilddrüse).
Den Platz bei der Therapeutin an der Klinik haben wir durch diesen Schritt verloren.
Wir stehen aber weiterhin auf der Warteliste für eine stationäre Aufnahme.
Zweifel zwar noch ein wenig ob's der richtige Schritt war, aber irgendwie haben wir jetzt das Gefühl, dass es voran geht. Unser Kind fühlt sich in der Praxis wohl. Wohler wie in der Klinik laut eigener Aussage.
Wir und unser Kind hat von der Praxis viele Infos Tipps sowie Tipps für Apps bekommen. Das haben wir an der Klinik alles nicht bekommen. Da hieß es nur sie müssen dafür sorgen, dass ihr Kind in die Schule geht. Und die Gespräche alleine mit Kind drehten sich sehr oft darum dass die Therapeutin unserem Kind mitteilte, dass es in die Schule gehen muss. Es sei nicht krank und es gebe keinen Grund nicht in die Schule zu gehen.
Hoffe das unser Schritt hilfreich ist.
VG
B & B