AnniLu hat geschrieben: ↑28.02.2023, 13:59
Huhu, danke
Ich hatte Studien gelesen, bei denen herauskam, dass Sprachentwicklungsverzögerungen nur eine gute Prognose haben, wenn das Sprachverständnis nicht betroffen ist. Sobald dieses betroffen ist, ist die Chance wohl sehr hoch, dass es sich zu einer Sprachstörung entwickelt und diese Kinder auch noch als Erwachsene davon betroffen sind.
Ich freue mich immer sehr, hier von den positiven Entwicklungen eurer Kinder zu lesen, das gibt Hoffnung. Ich werde ihr auf jeden Fall die mir bestmögliche Unterstützung bieten und hoffen, dass sie weiterhin so ein fröhlicher und zufriedener Mensch bleibt
Liebe Grüße
"Davon betroffen" heißt aber nur daß es meist mit speziellen Tests nachwievor nachweisbar ist, nicht daß die alle im Alltag grobe Einschränkungen haben.
Das ist zb auch bei der motorischen Dyspraxie so, die mein Sohn hat. Ansich bleibt die lebenslang bestehen, dh bleibt meist mit speziellen Motoriktests nachweisbar. ABER. 50 % der Kinder mit Dyspraxie haben als Erwachsene keine relevanten Einschränkungen in ihrem Alltag. Bei meinem Sohn sieht man jetzt auch schon mit 8 gut, daß er keine relevanten Einschränkungen haben wird. Er hat in der Schule eigentlich nurmehr beim Werken Probleme, dh wenn er mit (neuen) Werkzeugen umgehen muß. Da tut er sein Bestes und lässt sich helfen wenn was trotzdem nicht klappt.
Er wird sicher nie der Geschickteste sein, für einen Beruf der viel manuelles Geschick erfordert wird er wahrscheinlich nicht geeignet sein. Aber wenn er zb irgendwas Soziales macht oder einen Bürojob, wird das nicht wichtig sein.
Das kann durchaus auch bei deiner Tochter so sein. Ja ok, vielleicht wird Sprache nie ihre starke Seite und sie wird keine Literaturpreise gewinnen. Aber das muß sie ja auch nicht. Relevant wird sein ob sie im Alltag ok zurechtkommt.