Moinsen Christin,
ich sehe-lese da einpaar Parallelen zu unserem Sohn. Allerdings nicht so krass wie bei euch und nicht so gelagert was die Gründe angeht.
Jedoch durch die zu langsame Entwicklung unseres Sohnes gab es ähnlich Probleme mit dem äußeren und innerfamiliären sozialen miteinander. Verweigert hat er sich nie, doch seine Probleme konnte er auch nie in klare Worte fassen und das Enuresis-Problem über Jahre war immer wieder Thema und das fast jede Nacht oder tag bzw. Morgen. Bis wir einfach mal das ganze zu ließen wie es war. Kein Thema mehr. Wenn Nass ok iss so beseitigen und fertig. gehört gerade zu ihm. Und es 'Beruhigte' sich auch sein Wesen dadurch, er wurde gelassener, offener für anderes (Hilfe für das Thema, offener in Gesprächen..) und Nie darauf irgend wie gedrängt oder immer wieder nachgehakt doch mal etwas zu sagen oder über seinen Unmut/Probleme zu sprechen. Das hat und natürlich auch 'unverkrampfter' gemacht. Iss natürlich hier leicht gesagt ohne wie Du voll drinzustecken, aber so war's bei uns und-ist immer noch so. Und seine Enuresis ist verschwunden.
Christin und Sohn (18) mit sozialen Ängsten
Moderator: Moderatorengruppe
Re: Christin und Sohn (18) mit sozialen Ängsten
Wenn das Leben einfach wäre, hätten wir alle eine Gebrauchsanweisung mitbekommen...
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Re: Christin und Sohn (18) mit sozialen Ängsten
Liebe Christin,
mir klingelten die Alarmklocken, als du schriebst,
Kopfschmerzen und Übelkeit und auf dem Tisch liegen.
Wurde nach Migräne oder Epilepsie schon mal geschaut?
Die Schilddrüse und das Vitamin B12 können zu starker Erschöpfung führen, wenn nicht richtig eingestellt.
Ich glaube auch dass alles körperlich begründet ist.
Deswegen wäre auch ein MRT vom Kopf wichtig.
Sowas wie Autismus und ADS, können als seelische Behinderung geltend gemacht werden und das Berufsbildungswerk gibt es auch mit Internat.
Ich ziehe den Hut vor dir.
Unser Sohn geht jetzt in eine Werkstatt für Behinderte Menschen und ist dort zufrieden.
Viele liebe Grüße Daniela
mir klingelten die Alarmklocken, als du schriebst,
Kopfschmerzen und Übelkeit und auf dem Tisch liegen.
Wurde nach Migräne oder Epilepsie schon mal geschaut?
Die Schilddrüse und das Vitamin B12 können zu starker Erschöpfung führen, wenn nicht richtig eingestellt.
Ich glaube auch dass alles körperlich begründet ist.
Deswegen wäre auch ein MRT vom Kopf wichtig.
Sowas wie Autismus und ADS, können als seelische Behinderung geltend gemacht werden und das Berufsbildungswerk gibt es auch mit Internat.
Ich ziehe den Hut vor dir.
Unser Sohn geht jetzt in eine Werkstatt für Behinderte Menschen und ist dort zufrieden.
Viele liebe Grüße Daniela
Sohn: fokale Epilepsie, atypischer Autismus,
motorische und verbale Dyspraxie, geistige Behinderung, Marklagergliosen-Enzephalopathie
motorische und verbale Dyspraxie, geistige Behinderung, Marklagergliosen-Enzephalopathie
Re: Christin und Sohn (18) mit sozialen Ängsten
Hallo Christin,
toll, wie du deinen Sohn unterstützt! Hier noch eine Stimme dafür, den Druck herauszunehmen:
viewtopic.php?f=48&t=144155&p=2265741#p2265741
Vor dem erneuten Schulversuch hatte ich jahrelang Psychotherapie gemacht, auch stationär. Ich bin sehr pflichtbewusst und diszipliniert. Durch deinen Beitrag ist mir bewusst geworden, dass ich wohl auch als Simulantin abgestempelt worden war.
Es hieß immer nur, ich müsse mich mehr anstrengen, dürfe auf keinen Fall eine Lücke im Lebenslauf haben.
Alles Gute!
toll, wie du deinen Sohn unterstützt! Hier noch eine Stimme dafür, den Druck herauszunehmen:
viewtopic.php?f=48&t=144155&p=2265741#p2265741
Vor dem erneuten Schulversuch hatte ich jahrelang Psychotherapie gemacht, auch stationär. Ich bin sehr pflichtbewusst und diszipliniert. Durch deinen Beitrag ist mir bewusst geworden, dass ich wohl auch als Simulantin abgestempelt worden war.

Alles Gute!
Liebe Grüße
Tinka2019 (Mikroduplikation, Hb mit autistischen Zügen)
mit geliebtem Klotz am Bein *08/2019 (Mikroduplikation, gB mit autistischen Zügen)
Tinka2019 (Mikroduplikation, Hb mit autistischen Zügen)
mit geliebtem Klotz am Bein *08/2019 (Mikroduplikation, gB mit autistischen Zügen)
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- REHAkids Urgestein
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- Registriert: 20.09.2015, 23:25
Re: Christin und Sohn (18) mit sozialen Ängsten
Hallo Christin,
ich kann dich so gut verstehen. Mein Sohn ist auch psychisch krank und verweigert auch jegliche Hilfe. Er weiß nicht einmal warum. Ich bin auch in dem Dilemma, dass es mit ihm für mich fast unerträglich ist, aber ich ihm andererseits so gerne helfen möchte. Mein Sohn hat halbherzig Versuche mit Therapie gemacht, aber alles schnell wieder aufgegeben.
Die Ratschläge, dass ich Verantwortung abgeben soll, da er 18 ist, kenne ich auch. Mich macht das nur noch wütend oder verzweifelt. Was ich an meinen Sohn abgebe, passiert auch nicht. Zu allem muss ich ihn ziehen und zerren und er reagiert gereizt, weil er nicht bevormundet werden möchte. Ich schaue vielfach einfach zu, wie die Dinge nicht passieren. Nur bei Gesundheitsbelangen wie Impfung und ähnliches greife ich ein. Hilfe von Aussen zu bekommen ist bei einem volljährigen Kind sehr schwer. Selbst als mein Sohn suizidal war, wurde ich immer auf sein Alter verwiesen.
Mit der Konsequenz ist das bei volljährigen Kindern nicht so mehr so machbar. Wenn mein Sohn nicht aufsteht, dann kann ich da gar nichts gegen tun. Er ist deutlich größer und die berühmte Pistole auf der Brust, ist bei jungen Menschen in dem Alter nicht mehr vorhanden. Was sollte ich tun? Du bist mit dem Problem nicht allein und ich habe auch noch keine wirklichen Lösungen bekommen.
Was ich von deinem Sohn ganz weghalten würde, sind die Geldprobleme. Auch wenn er es nicht zeigt, wird es ihn belasten und es ist ein unheimlicher Druck. Versuche da eine Lösung zu finden, die ihn nicht involviert. Momentan hängt die finanzielle Sicherheit an ihm und er weiß das. Wenn das Attest nicht anerkannt wird, dann gehe in den Widerspruch oder lass es neu schreiben.
Was du auch mit einbeziehen solltest, ist die Rolle des Vaters. Er lehnt deinen Sohn und seine Gesellschaft ab. Egal welche Gründe das hat, ist das eine Verletzung für deinen Sohn. Von Aussen wird gerne die Mutti-ist-an-allem-Schuld-Keule geschwungen, wodurch andere Faktoren gerne übersehen werden.
Lass dich nicht unterkriegen.
LG Rike
ich kann dich so gut verstehen. Mein Sohn ist auch psychisch krank und verweigert auch jegliche Hilfe. Er weiß nicht einmal warum. Ich bin auch in dem Dilemma, dass es mit ihm für mich fast unerträglich ist, aber ich ihm andererseits so gerne helfen möchte. Mein Sohn hat halbherzig Versuche mit Therapie gemacht, aber alles schnell wieder aufgegeben.
Die Ratschläge, dass ich Verantwortung abgeben soll, da er 18 ist, kenne ich auch. Mich macht das nur noch wütend oder verzweifelt. Was ich an meinen Sohn abgebe, passiert auch nicht. Zu allem muss ich ihn ziehen und zerren und er reagiert gereizt, weil er nicht bevormundet werden möchte. Ich schaue vielfach einfach zu, wie die Dinge nicht passieren. Nur bei Gesundheitsbelangen wie Impfung und ähnliches greife ich ein. Hilfe von Aussen zu bekommen ist bei einem volljährigen Kind sehr schwer. Selbst als mein Sohn suizidal war, wurde ich immer auf sein Alter verwiesen.
Mit der Konsequenz ist das bei volljährigen Kindern nicht so mehr so machbar. Wenn mein Sohn nicht aufsteht, dann kann ich da gar nichts gegen tun. Er ist deutlich größer und die berühmte Pistole auf der Brust, ist bei jungen Menschen in dem Alter nicht mehr vorhanden. Was sollte ich tun? Du bist mit dem Problem nicht allein und ich habe auch noch keine wirklichen Lösungen bekommen.
Was ich von deinem Sohn ganz weghalten würde, sind die Geldprobleme. Auch wenn er es nicht zeigt, wird es ihn belasten und es ist ein unheimlicher Druck. Versuche da eine Lösung zu finden, die ihn nicht involviert. Momentan hängt die finanzielle Sicherheit an ihm und er weiß das. Wenn das Attest nicht anerkannt wird, dann gehe in den Widerspruch oder lass es neu schreiben.
Was du auch mit einbeziehen solltest, ist die Rolle des Vaters. Er lehnt deinen Sohn und seine Gesellschaft ab. Egal welche Gründe das hat, ist das eine Verletzung für deinen Sohn. Von Aussen wird gerne die Mutti-ist-an-allem-Schuld-Keule geschwungen, wodurch andere Faktoren gerne übersehen werden.
Lass dich nicht unterkriegen.
LG Rike
Mama mit Sohn 2004 ADHS und HB
Re: Christin und Sohn (18) mit sozialen Ängsten
Hallo Christin,
ich habe seit Jahren hier nur noch ab und zu gelesen. Jetzt schreibe ich doch mal wieder. Ich habe Deinen Text gelesen und ich fühle das alles so. Dein Sohn klingt wie eine Mischung meiner beiden jüngeren Kinder. Große soziale Ängste, Nichtreden und viel Verweigerung. Ich sehe Deinen Weg und ich weiß, dass der bis jetzt so schwer war. Du beschreibst ja hier erst mal den Istzustand. Ich kenne das auch, wenn ich wegen verschiedener Probleme mal wieder ratlos bin, wird nicht zugehört oder vernünftig gefragt oder gleich unterstellt, was man alles falsch oder gar nicht gemacht hat. Der Istzustand reicht, um andere werten zu lassen. Aber alles hat Ursachen, eine Entwicklung, selbstverständlich auch viele falsche aber auch richtige Wege. Ich würde mich freuen, mehr von Dir zu lesen-vielleicht magst Du ja berichten, wie es Euch inzwischen ergangen ist. Liebe Grüße
ich habe seit Jahren hier nur noch ab und zu gelesen. Jetzt schreibe ich doch mal wieder. Ich habe Deinen Text gelesen und ich fühle das alles so. Dein Sohn klingt wie eine Mischung meiner beiden jüngeren Kinder. Große soziale Ängste, Nichtreden und viel Verweigerung. Ich sehe Deinen Weg und ich weiß, dass der bis jetzt so schwer war. Du beschreibst ja hier erst mal den Istzustand. Ich kenne das auch, wenn ich wegen verschiedener Probleme mal wieder ratlos bin, wird nicht zugehört oder vernünftig gefragt oder gleich unterstellt, was man alles falsch oder gar nicht gemacht hat. Der Istzustand reicht, um andere werten zu lassen. Aber alles hat Ursachen, eine Entwicklung, selbstverständlich auch viele falsche aber auch richtige Wege. Ich würde mich freuen, mehr von Dir zu lesen-vielleicht magst Du ja berichten, wie es Euch inzwischen ergangen ist. Liebe Grüße