Hallo!
Unsere Tochter nimmt seit langer Zeit Levetiracetam. Immer wieder fragt unsere Ärztin nach einer möglichen Wesensveränderung. Außer den normalen Trotzphasen ist uns nichts besonderes an ihr aufgefallen. Sie ist unseres einziges Kind und ohne Vergleich ist es schwer zu unterschieden, liegt es am Medikament oder ist es normales kindliches Verhalten.
Ich würde gerne wissen, ob eure Kids sich mit Levetiracetam verändert haben?
LG
Levetiracetam und Wesensveränderung
Moderatoren: Sabine, Moderatorengruppe
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Re: Levetiracetam und Wesensveränderung
Hallo Sanna,
wir haben aktuell Levetiracetam zum dritten Mal drin.
Beim ersten Mal haben wir zu Beginn nichts groß gemerkt, leider waren die Anfälle aber auch nicht ganz weg. Wir hatten noch 3-5 Grand Mal Anfälle in der Nacht. Daraufhin wurde Levetiracetam hoch dosiert, was ziemliche Aggressionen zur Folge hatte, inklusive ganztägig miese Laune. Ganz furchtbar.
Levetiracetam kam dann raus und Oxcarbazepin rein. Das war vom Verhalten her wieder viel besser. Leider hatten wir dann andere Nebenwirkungen. Jeden Tag Übelkeit und Bauchweh.
Und auch wieder Anfälle, bis zu alle 5 Tage 2-4 Stück.
Daraufhin wurde Levetiracetam wieder reingenommen und sehr schnell aufdosiert. Die Anfälle waren sofort vorbei, aber wir hatten wieder ein miesgelauntes, motzendes, aggressives Kind. Von Lebensqualität keine Spur mehr.
Also kam Levetiracetam wieder raus und wir probierten einige andere Medikamente, die aber alle keine große Besserung brachten.
Letzten Endes habe ich unseren Neuropädiater dann gezwungen, Levetiracetam nochmal auszuprobieren und nur ganz ganz langsam hoch zu dosieren.
Das hat super geklappt. Wir hatten keine Anfälle mehr nach Erreichen der Zieldosis und haben überhaupt keine Nebenwirkungen.
Gruß
Alex
wir haben aktuell Levetiracetam zum dritten Mal drin.
Beim ersten Mal haben wir zu Beginn nichts groß gemerkt, leider waren die Anfälle aber auch nicht ganz weg. Wir hatten noch 3-5 Grand Mal Anfälle in der Nacht. Daraufhin wurde Levetiracetam hoch dosiert, was ziemliche Aggressionen zur Folge hatte, inklusive ganztägig miese Laune. Ganz furchtbar.
Levetiracetam kam dann raus und Oxcarbazepin rein. Das war vom Verhalten her wieder viel besser. Leider hatten wir dann andere Nebenwirkungen. Jeden Tag Übelkeit und Bauchweh.
Und auch wieder Anfälle, bis zu alle 5 Tage 2-4 Stück.
Daraufhin wurde Levetiracetam wieder reingenommen und sehr schnell aufdosiert. Die Anfälle waren sofort vorbei, aber wir hatten wieder ein miesgelauntes, motzendes, aggressives Kind. Von Lebensqualität keine Spur mehr.
Also kam Levetiracetam wieder raus und wir probierten einige andere Medikamente, die aber alle keine große Besserung brachten.
Letzten Endes habe ich unseren Neuropädiater dann gezwungen, Levetiracetam nochmal auszuprobieren und nur ganz ganz langsam hoch zu dosieren.
Das hat super geklappt. Wir hatten keine Anfälle mehr nach Erreichen der Zieldosis und haben überhaupt keine Nebenwirkungen.
Gruß
Alex
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Re: Levetiracetam und Wesensveränderung
Meine Tochter nimmt Levetiracetam seid sie ein Jahr ist, bald wird sie sieben.
Schon immer hatten wir Probleme : Schreikind, starkes Trotzverhalten & Regulationsstörungen. Ich dachte auch oft das es vom Leve kommt. Der Neurologe meinte nur das man das nur wissen kann wenn man das Medikament ausschleicht & etwas neues nimmt. Das wollte ich aber nicht da sie unter dem Medikament anfallsfrei ist.
Als wir dann im Epilepsie - Zentrum waren wurde uns gesagt das es nicht an dem Leve liegt, die konnten das anhand einiger Tests und ihren Verhalten sehen... Gruß
Schon immer hatten wir Probleme : Schreikind, starkes Trotzverhalten & Regulationsstörungen. Ich dachte auch oft das es vom Leve kommt. Der Neurologe meinte nur das man das nur wissen kann wenn man das Medikament ausschleicht & etwas neues nimmt. Das wollte ich aber nicht da sie unter dem Medikament anfallsfrei ist.
Als wir dann im Epilepsie - Zentrum waren wurde uns gesagt das es nicht an dem Leve liegt, die konnten das anhand einiger Tests und ihren Verhalten sehen... Gruß
Re: Levetiracetam und Wesensveränderung
Vielen Dank für eure Antworten...Gruß
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Re: Levetiracetam und Wesensveränderung
Meine Tochter (4,5 Monate) bekommt Keppra seit kurz nach ihrer Geburt. Vor kurzem wurde die Dosis angepasst aufgrund der regulären Gewichtszunahme. Seitdem ist mein Baby wie ausgewechselt. Hintergrund zur Einnahme ist eine Asphyxie unter Geburt und den daraus entstandenen Krampfanfällen.
Jedenfalls ist sie Dauerunzufrieden. Nur am schreien. Ihr kompletter Schlafrhytmus ist durcheinander und ihr Trinkverhalten wird zudem auch noch stark beeinflusst. Außerdem wirkt sie wie benebelt und schwitzt meiner Meinung nach recht viel.
Ich habe mir nun einen Termin im SPZ geben lassen und fordere ein anderes Medikament ein.
Jedenfalls ist sie Dauerunzufrieden. Nur am schreien. Ihr kompletter Schlafrhytmus ist durcheinander und ihr Trinkverhalten wird zudem auch noch stark beeinflusst. Außerdem wirkt sie wie benebelt und schwitzt meiner Meinung nach recht viel.
Ich habe mir nun einen Termin im SPZ geben lassen und fordere ein anderes Medikament ein.
Re: Levetiracetam und Wesensveränderung
Hallo,
meine Tochter hat das Medikament für 3 Monate genommen. Bei uns ging das gar nicht - sie wurde extrem verhaltensauffällig, dass ich total verzweifelt war. Das fing schon in der ersten Woche im Krankenhaus an. Leider sagten die Ärzte damals das könne nicht vom Medikament kommen und so gaben wir es für drei Monate weiter. Als wir verzweifelt eine Uniklinik aufsuchten, sagte der Arzt dann, dass wir das Medikament sofort absetzen sollen, weil dies Schuld sei an den Verhaltensauffälligkeiten. Und so war es auch....
Inzwischen bekommt sie ein anderes Medikament und es funktioniert super!
Alles gute für Euch!
LG
Anna
meine Tochter hat das Medikament für 3 Monate genommen. Bei uns ging das gar nicht - sie wurde extrem verhaltensauffällig, dass ich total verzweifelt war. Das fing schon in der ersten Woche im Krankenhaus an. Leider sagten die Ärzte damals das könne nicht vom Medikament kommen und so gaben wir es für drei Monate weiter. Als wir verzweifelt eine Uniklinik aufsuchten, sagte der Arzt dann, dass wir das Medikament sofort absetzen sollen, weil dies Schuld sei an den Verhaltensauffälligkeiten. Und so war es auch....
Inzwischen bekommt sie ein anderes Medikament und es funktioniert super!
Alles gute für Euch!
LG
Anna