Hallo,
bei uns steht die Suche nach einem Ausbildungsplatz an und dazu gehört meist eine Untersuchung beim Betriebsarzt.
Mal abgesehen von den anderen Baustellen macht mir die Medigabe Sorgen. Muss man die angeben? Muss ein Drogentest genehmigt werden und was, wenn man ablehnt? Ohne Medis geht es leider nicht...
Habt ihr Erfahrungen?
Danke vorab! VG Fibi
Medikamente und arbeitsmedizinische Untersuchung
Moderator: Moderatorengruppe
Medikamente und arbeitsmedizinische Untersuchung
Fibi (*69), Papa(*65) und Sohn (*2002) mit verschiedenen Baustellen, war Intergrativkind an einer RS, jetzt glücklicher Teenie auf Förderschule
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Re: Medikamente und arbeitsmedizinische Untersuchung
Wird denn danach gefragt?
Wird denn ein Drogentest verlangt?Muss ein Drogentest genehmigt werden und was, wenn man ablehnt?
Ich kenne die Pflichtuntersuchungen beim Betriebsarzt nur von "öffentlichen" Arbeitgebern. Meine Kinder mussten bisher vor der Ausbildung nur eine Erstuntersuchung nach § 32 Abs. 1 Jugendarbeitsschutzgesetz machen lassen (weil alle bei Beginn der Ausbildung noch minderjährig waren), aber das konnte auch unser Hausarzt machen.
Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft. (Marie von Ebner-Eschenbach)
Sohn * 01/2003 - Frühkindlicher Autismus mit komorbider ADHS
Sohn * 09/2001 - ADS
Tochter * 04/1998 - nix
Tochter * 08/1989 - Peronaeusparese
Sohn * 01/2003 - Frühkindlicher Autismus mit komorbider ADHS
Sohn * 09/2001 - ADS
Tochter * 04/1998 - nix
Tochter * 08/1989 - Peronaeusparese
Re: Medikamente und arbeitsmedizinische Untersuchung
Hallo Fibi,
mein Sohn befindet sich seit April in der Ausbildung.
Da er seine Ausbildung im Krankenhaus begonnen hat musste er - wie alle anderen Auszubildenden- dort auch vom Betriebsarzt untersucht werden.
Er hat schon im Vorstellungsgespräch gesagt, dass er ADHS/ADS hat und Medikamente nimmt. Das hat er vorab auch beim Betriebsarzt angegeben.
Das war auch gut so denn spätestens dort wäre ein Verheimlichen aufgefallen.
Wir sind mittlerweile soweit, dass mein Sohn für den praktischen Teil keine Medikamente braucht jedoch für den theoretischen Teil (unheimlich schwerer und sehr viel Lernstoff der innerhalb kürzester Zeit sitzen muss und dann auch immer in Klausuren endet, die jeweils entscheiden ob die Ausbildung weitergeht oder eben nicht...)
mein Sohn befindet sich seit April in der Ausbildung.
Da er seine Ausbildung im Krankenhaus begonnen hat musste er - wie alle anderen Auszubildenden- dort auch vom Betriebsarzt untersucht werden.
Er hat schon im Vorstellungsgespräch gesagt, dass er ADHS/ADS hat und Medikamente nimmt. Das hat er vorab auch beim Betriebsarzt angegeben.
Das war auch gut so denn spätestens dort wäre ein Verheimlichen aufgefallen.
Wir sind mittlerweile soweit, dass mein Sohn für den praktischen Teil keine Medikamente braucht jedoch für den theoretischen Teil (unheimlich schwerer und sehr viel Lernstoff der innerhalb kürzester Zeit sitzen muss und dann auch immer in Klausuren endet, die jeweils entscheiden ob die Ausbildung weitergeht oder eben nicht...)
LG
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Sohn (18 Jahre): ADHS/ADS (Mischform), Fructoseintoleranz, v.a. Migräne, Kiss-Kind (Therapie endlich erfolgreich beendet!)
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Sohn (18 Jahre): ADHS/ADS (Mischform), Fructoseintoleranz, v.a. Migräne, Kiss-Kind (Therapie endlich erfolgreich beendet!)
Re: Medikamente und arbeitsmedizinische Untersuchung
Hallo Fibi,
schau mal, ob du hier fündig wirst: https://www.bfga.de/infothek/bfga-newsl ... suchungen/
Es wird unterschieden zwischen Pflicht- und Angebotsuntersuchung.
Ich arbeite im medizinischen Bereich und hier die Einstellungsuntersuchung fester Bestandteil des Arbeitsvertrages. Es geht aus deinem Post nicht hervor, wo dein Sohn vorhat eine Ausbildung zu beginnen.
Ich persönlich halte nichts davon Dinge zu verschweigen. Manchmal gibt es einen Mittelweg, denn alles "auf die Nase binden" braucht man auch nicht.
Wenn z.B. nicht nach Epilepsie gefragt wird und es meine Arbeit nicht beeinträchtigt, gebe ich so eine Erkrankung erstmal nicht an. Nachholen kann man das nach der Probezeit immer noch.
Sollte ein Urintest gemacht werden, kann der fragen, was genau untersucht wird.
Bei uns gibt es einen Fragebogen, den man im Vorfeld ausfüllt, dann eine Untersuchung durch einen Arbeitsmediziner der auch den Fragebogen mit dem Beschäftigten nochmals durchgeht und die Impfungen überprüft (weil med. Bereich; sonst sicher nicht immer???)
Viele Grüße AnnaF2008
schau mal, ob du hier fündig wirst: https://www.bfga.de/infothek/bfga-newsl ... suchungen/
Es wird unterschieden zwischen Pflicht- und Angebotsuntersuchung.
Ich arbeite im medizinischen Bereich und hier die Einstellungsuntersuchung fester Bestandteil des Arbeitsvertrages. Es geht aus deinem Post nicht hervor, wo dein Sohn vorhat eine Ausbildung zu beginnen.
Ich persönlich halte nichts davon Dinge zu verschweigen. Manchmal gibt es einen Mittelweg, denn alles "auf die Nase binden" braucht man auch nicht.
Wenn z.B. nicht nach Epilepsie gefragt wird und es meine Arbeit nicht beeinträchtigt, gebe ich so eine Erkrankung erstmal nicht an. Nachholen kann man das nach der Probezeit immer noch.
Sollte ein Urintest gemacht werden, kann der fragen, was genau untersucht wird.
Bei uns gibt es einen Fragebogen, den man im Vorfeld ausfüllt, dann eine Untersuchung durch einen Arbeitsmediziner der auch den Fragebogen mit dem Beschäftigten nochmals durchgeht und die Impfungen überprüft (weil med. Bereich; sonst sicher nicht immer???)
Viele Grüße AnnaF2008
Re: Medikamente und arbeitsmedizinische Untersuchung
Hallo,
er möchte eine Ausbildung im gewerblichen Bereich machen. In den Ausbildungsausschreibungen wird immer von einer Einstellungsuntersuchung durch einen Betriebsarzt gesprochen (also schon Pflicht), was auch immer da läuft, ich weiß es nicht. Allerdings macht Sohni seine Baustellen ungern öffentlich, er möchte als „normal“ angesehen werden und spricht ungern über seine Handicaps ......was man sieht (Hörtechnik) , kann man nicht immer verheimlichen, AD(H)S schon
Wie reagieren Arbeitgeber auf AD(H)S und „Drogen“
???
er möchte eine Ausbildung im gewerblichen Bereich machen. In den Ausbildungsausschreibungen wird immer von einer Einstellungsuntersuchung durch einen Betriebsarzt gesprochen (also schon Pflicht), was auch immer da läuft, ich weiß es nicht. Allerdings macht Sohni seine Baustellen ungern öffentlich, er möchte als „normal“ angesehen werden und spricht ungern über seine Handicaps ......was man sieht (Hörtechnik) , kann man nicht immer verheimlichen, AD(H)S schon

Wie reagieren Arbeitgeber auf AD(H)S und „Drogen“

Fibi (*69), Papa(*65) und Sohn (*2002) mit verschiedenen Baustellen, war Intergrativkind an einer RS, jetzt glücklicher Teenie auf Förderschule
Re: Medikamente und arbeitsmedizinische Untersuchung
Moin,
naja, je nachdem wo er im gewerblichen Bereich ist und welche Medikamente mit welchen Nebenwirkungen er nimmt, wäre es schon wichtig, die anzugeben ... und ja, theoretisch kann das schon ein Problem sein.
Nimm als Beispiel Medis, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen ... wenn man dann als Maschinenführer arbeitet und ggfs. schnell reagieren muss, oder wenn man als Fahrer eines LKW's/ Gebelstaplers arbeitet - kann das schon im wahrsten Sinne des Wortes "tödlich" sein.
Gruß
Jörg
naja, je nachdem wo er im gewerblichen Bereich ist und welche Medikamente mit welchen Nebenwirkungen er nimmt, wäre es schon wichtig, die anzugeben ... und ja, theoretisch kann das schon ein Problem sein.
Nimm als Beispiel Medis, die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen ... wenn man dann als Maschinenführer arbeitet und ggfs. schnell reagieren muss, oder wenn man als Fahrer eines LKW's/ Gebelstaplers arbeitet - kann das schon im wahrsten Sinne des Wortes "tödlich" sein.
Gruß
Jörg
K., *2013, Extremfrühchen (27. +3 SSW), ICP, GdB 100 G aG H B, PS II+/ PG 4
J., *2016, aktuell keine Besonderheiten
Unsere Vorstellung
J., *2016, aktuell keine Besonderheiten
Unsere Vorstellung
Re: Medikamente und arbeitsmedizinische Untersuchung
Hallo Fibi,Fibi hat geschrieben: ↑04.09.2020, 21:55Hallo,
er möchte eine Ausbildung im gewerblichen Bereich machen. In den Ausbildungsausschreibungen wird immer von einer Einstellungsuntersuchung durch einen Betriebsarzt gesprochen (also schon Pflicht), was auch immer da läuft, ich weiß es nicht. Allerdings macht Sohni seine Baustellen ungern öffentlich, er möchte als „normal“ angesehen werden und spricht ungern über seine Handicaps ......was man sieht (Hörtechnik) , kann man nicht immer verheimlichen, AD(H)S schon![]()
Wie reagieren Arbeitgeber auf AD(H)S und „Drogen“???
auch mein Sohn spricht sehr ungern über seine Handicaps, er möchte keinerlei Rücksicht diesbezüglich , Nachteilsausgleich in der Schule hat er soweit wie möglich verweigert, er will ganz normal behandelt werden und wurde bzw.wird deshalb auch normal behandelt. Was einiges im Alltag und Schule schwieriger macht...
Seine Medikamente in der Schule und auch im Alltag hat er immer so genommen- bis heute- dass es niemand mitbekommt.
Nur weil ich drauf bestand wusste sein Klassenlehrer und die wichtigsten Fachlehrer davon.
Beim Vorstellungsgespräch hat mein Sohn dann - von sich aus gesagt- dass er ADHS/ADS hat. Warum er es genau dort tat- ich weiss es nicht. Wir hatten nicht davor darüber gesprochen.
Der Arbeitgeber fragte ihn dann wie diese Krankheit sich bei ihm bemerkbar macht. Er hat das wahrheitsgemäß gesagt. So wie er nunmal ist -offen und ehrlich- auch wenn es für ihn von Nachteil ist.
Man bedankte sich für die Offenheit und Ehrlichkeit bei ihm.
Den Ausbildungplatz hat er wie gewünscht bekommen- und ist noch heute sehr glücklich dort.
LG
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Sohn (18 Jahre): ADHS/ADS (Mischform), Fructoseintoleranz, v.a. Migräne, Kiss-Kind (Therapie endlich erfolgreich beendet!)
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Re: Medikamente und arbeitsmedizinische Untersuchung
Hallo,
@Toto, genau wie du deinen Sohn beschrieben hast, so ist meiner ...
@Jörg, er nimmt Methylphenidat, was aber genau seine Reaktionen „verbessert“
Ich werde mit ihm sprechen und dann schauen wir, wie wir es am besten hinbekommen.
Danke euch!
VG Fibi
@Toto, genau wie du deinen Sohn beschrieben hast, so ist meiner ...
@Jörg, er nimmt Methylphenidat, was aber genau seine Reaktionen „verbessert“
Ich werde mit ihm sprechen und dann schauen wir, wie wir es am besten hinbekommen.
Danke euch!
VG Fibi
Fibi (*69), Papa(*65) und Sohn (*2002) mit verschiedenen Baustellen, war Intergrativkind an einer RS, jetzt glücklicher Teenie auf Förderschule