Genauso empfinde ich es bei meinem Sohn. Die klassischen Erziehungskonzepte funktionieren bei ihm nicht...und das mit vorgehaltener Waffe passt auch. Aber das will man ja nicht. Trotzdem ist es bei uns im Moment so dass ich oft drohen muss mit irgendwas oder ihn „bestechen“ damit er macht was er soll. Ansonsten funktioniert es nicht.LasseUndJohannes hat geschrieben: ↑23.01.2020, 20:00
Für ADHS sind das DIE Bücher überhaupt! Und für ADHS hilft es, das ein oder andere, was man über Erziehung denkt oder irgendwann "gelernt" hat zu vergessen.
Ein paar wichtige Dinge bei ADHS frei nach Frau Neuhaus:
- wertschätzende aber klare Ansagen, das A und O, auch im Konflikt ist die Wertschätzung für das ADHS Kind entscheidend
- ein ADHS Kind braucht 8 oder mehr mal länger um eine Regel durch Wiederholung zu verinnerlichen
- schnelle und immer gleiche Reaktion
- "lauffreudige Kreppsohle" oder physische Präsens: zum Kind gehen, bei ihm sein, ggf. berühren, es ist nicht möglich ein ADHS Kind rein aus der "Entfernung" verbal zu erziehen
Wir haben auch verschiedene "Erziehungsmethoden" ausprobiert. Teils erfolglos mit Familienhelfer-Fachkraft vom JA. Meine Erfahrung dabei ist, das es sinnlos ist, bei ADHS etwas durch reine Konsequenz erreichen zu wollen. Es geht nicht. Höchstens unter "vorgehaltener Waffe".
Gibt es von Cordula Neuhaus irgendein bestimmtes Buch das zuerst lesen sollte?