Ich kann nicht für jeden die Studien suchen die zig Jhre her sind,
Wenn du diese Studien nicht suchen kannst, wie kannst du dich dann auf sie berufen? Abgesehen davon - wie aktuell sind sie, wenn sie, nach deiner eigenen Aussage -"zig Jahre" her sind?
ich hatte schwere Autistische Züge und massives Mobbing in der Kindheit, das konnte ich zwar beides lösen, (als die Probleme durch das Mobbing) aber egal. Ich weiß was du meinst.
Diese Aussage verstehe ich nicht. Du HATTEST schwere autistische Züge, ok, soweit verstanden! Bist du jetzt Autist oder nicht? Hast du diese Züge jetzt nicht mehr? Worauf willst du mit dieser Aussage hinaus?
Mein Kindheits-Mobbing ist jetzt, mit 48 Jahren, auch kein Thema mehr und ich lebe immer noch - ohne Medikamente. Aber ist das ein Kriterium, zu sagen "ich habe es irgendwie überstanden, da müssen alle anderen jetzt auch durch, auch wenn es Möglichkeiten gäbe (damit meine ich nicht nur Medikamente, sondern multimodale Therapie!) die Sache gar nicht erst so weit (in meinem Fall: Morddrohungen gegen mich) kommen zu lassen?
Ich weiß was du meinst. Ich gebe ja hinweise, jetzt zB 2 sek google gesucht, war zwar nicht die Studie aber das die Medis Parkinson begünstigen ist öfter behauptet worden:
Sorry, aber das ist sehr dürftig! In 2sec kann ich dir bei Google jede Menge Artikel suchen, wo "bewiesen" wird, dass die Mondlandungen der Amis nie stattgefunden haben oder wann voraussichtlich die Welt untergeht. Das meinte ich nicht mit "Ich brauche Informationen!"!
Dr. med. Klaus-Dietrich Runow - 2008 - Health & Fitness Wenn Gift due die Nerven geht
"Hierdurch lässt sich die Vermutung äußern, ob nicht die Ritalinkinder von heute die Parkinson-Patienten von morgen sind. Natürlich versucht man seitens der "
https://books.google.at/books?
Ich habe bei diesem Link keinerlei Studie gefunden. Es ist im verlinkten Artikel ausdrücklich die Rede von der VERMUTUNG des Autors, dass die Verabreichung von Methylphenidat im Zusammenhang mit dem häufigeren Auftreten von Pakinson stehen KÖNNTE. Ritalin gibt es seit 1944 und es ist seit 1954 im deutschsprachigen Raum (bis 1971 sogar rezeptfrei) erhältlich. Ich will und kann den Zusammenhang von Ritalin und Pakinson weder dementieren noch bestätigen. Was mich nur wundert ist, dass die 2008 postulierte Vermutung bezüglich eines Zusammenhangs nicht längst durch Studien bestätigt oder widerlegt ist.
Es gibt hier Studien zum nachlesen gratis.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/ größte Studiendatenbank der Welt, da kann man sich durchlesen. Ich habe zb bei ALS alle Studien durch, zumindest de Zusammenfassung und dann die Artikel.
Nur spreche ich erst dann, wenn ich halt wirklich mal hunderte Studien gelesen habe, von einem "Fakt" wie du es nennst. Aber ich sollte mich hier zurückhalten wurde ich gebeten, ich habe nur mal eine Quelle zur These genannt da du fragtest.
Oder hier:
https://www.arznei-telegramm.de/html/20 ... 16_01.html
Die breite und zum Teil unkritische Verwendung steht in auffälligem Kontrast dazu, wie wenig über Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung und die langfristigen Folgen bei Einnahme im Kindesalter bekannt ist. Systematische Untersuchungen dazu fehlen. Methylphenidat gehört zu den Psychostimulanzien vom Amphetamin-Typ, die die Freisetzung biogener Amine wie Dopamin fördern und ihre Wiederaufnahme aus dem synaptischen Spalt hemmen. Ein Untergang dopaminerger Nervenendigungen, wie er nach Hochdosis anderer Amphetamine beschrieben ist, ist mit Methylphenidat bislang nicht nachgewiesen. Ergebnisse eines Tierversuchs lassen aber befürchten, dass das Mittel die Ausreifung des dopaminergen Innervationssystems stört. Die chronische Verabreichung an junge Ratten senkt die Dichte der Dopamintransporter im Striatum deutlich und anhaltend auch nach Absetzen bis in das Erwachsenenalter der Tiere.3 Dopamintransporter schleusen extrazelluläres Dopamin zurück in die Zelle und dienen als Marker für die Innervationsdichte. Im Striatum von PARKINSON-Patienten sind sie um 36% bis 71% verringert.4
Systematische Langzeitstudien mit Methylphenidat beim Menschen, die diesen Verdacht auf schwere Spätschäden wie PARKINSON entkräften könnten, gibt es nicht.
Die Evidenz der These ist schon sehr belastbar, das zweite ist eine seriöse Seite. (unten sind Quellen). Klingt etwas kompliziert, aber es ist es nicht wen nman die Fachbegriffe nachliest. Nur wenn man die Studien nicht suchen will, dann wirds schwer.
Wie gesagt, ich sollte mich hier zurückhalten, ich antworte nur mehr wenn ich zitiert werde oder eine Frage habe. oder wenn der TE meine Meinung wissen will nach einen kleinen Beitrag.
MFG
Das ist es - das sind eben KEINE Fakten! Das sind Quellen zu Thesen, die sich als richtig oder falsch herausstellen können. Du hast sogar selbst zitiert, dass es keine systematischen Langzeitstudien zu Spätschäden wie Parkinson gibt. Also weder solche, die den Verdacht bestätigen, noch solche, die ihn entkräften.
Wobei es kaum ein Medikament auf dem Markt gibt, das ausschließlich erwünschte Wirkungen und keinerlei Nebenwirkungen oder Spätfolgen hat. Mein ADHS-Sohn bekommt kein Methylphenidat, weil bei ihm die Nebenwirkungen so krass sind, dass ich dankend auf eine etwaige Wirkung verzichte. Allein aus der Erfahrung heraus bin ich absolut kein Verfechter von Medis - nur sehe ich eben beide Seiten. Ich habe mich zum ausprobieren von Ritalin entschieden, in der Hoffnung, meinem Sohn zumindest einen Teil seines Leidensdrucks zu nehmen. Parallel hat er auch Psychotherapie bekommen und auch in Sachen Ernährungsumstellung haben wir einiges versucht. Bisher hatten wir mit nichts Erfolg. Der nächste Versuch wird Neurofeedback sein.
Aber ich sehe immer den Nutzen und den (möglichen) Schaden in Relation. Im Zusammenhang mit Ritalin & Co bedeutet das für mich, dass sogar ein Schaden in Kauf zu nehmen ist, wenn der Nutzen größer erscheint.
Meine Mutter hat eine unheilbare Nierenerkrankung, deren Nebenwirkung starker Bluthochdruck war. Die Medikamente, die sie gegen den Bluthochdruck bekommen hat, hatten leider auch auf die Nieren negative Auswirkungen. Aber das war bekannt und wurde in Kauf genommen, weil die Gefahr eines Schlaganfalles (wahrscheinlich, wenn sie keine Medikamente gegen den Bluthochdruck bekommen hätte) größer war als das Risiko, auf Grund der rascheren Verschlechterung der Nierenfunktion z.B. 5 Jahre früher zur Dialyse zu müssen. Mittlerweile hat meine ansonsten körperlich komplett gesunde Mutter eine Spenderniere bekommen und muss Medikamente nehmen, damit diese nicht abgestoßen wird, Magenschutz weil diese Medikamente die Magenschleimhaut angreifen, usw. Aber 15 Tabletten am Tag sind im Verhältnis immer noch deutlich besser als "nur" 5 Tabletten, aber dafür 3x pro Woche 4 Stunden Dialyse.
Umgelegt auf Ritalin würde ich sogar eine moderat höheres Parkinson-Risiko in Kauf nehmen, wenn durch die Medikation die Lebensqualität des Betroffenen für etliche (entwicklungspsychologisch wichtige) Jahre deutlich verbessert werden kann. Ich musste bei der Entscheidung für die CI-Implantation meines jüngeren Sohnes auch eine moderat erhöhte Wahrscheinlichkeit für Hirnhautentzündung in Kauf nehmen. Es ist alles immer individuell abzuwägen.